Bronner, Solaris, Souvignier Gris und Johanniter waren die am häufigsten vertretenen Piwi-Rebsorten. Unter den Produzenten war heuer auch ein Trentiner Betrieb zu finden. Unter der fachlichen Leitung von Sommelier Leo Larcher und dem Önologen Walter Schullian veranstaltete der Verein Piwi-Südtirol am Freitag, den 03.05.2013 in der Gärtnerei Schullian in Bozen seine bewährte Weißweinverkostung. Franz Pfeifhofer, Obmann des Vereins Piwi-Südtirol zeigte sich sehr erfreut über die bis auf den letzten Platz besuchte Veranstaltung und über das hohe Niveau der eingereichten Weine.
Jedes Jahr veranstaltet der Verein Piwi-Südtirol eine Weißweinverkostung im Frühjahr und eine Rotweinverkostung im Herbst. Die Verkostungen stehen allen Interessierten offen. Dabei werden Weine der Mitglieder im Blindverfahren von allen TeilnehmerInnen bewertet und schließlich die Sieger gekürt. Die Plazierung oder Rangordnung der ausgewerteten Weine und mithin der beste Piwi‐ Weißwein des Jahrgangs 2012 wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Nächster Termin auf dem Piwi-Kalender ist die Lehrfahrt Anfang August.
Allgemein hat sich auch heuer das hohe Niveau der Weine aus dieser durch den weitgehenden Verzicht auf Pflanzenschutzmittel sehr naturnahen Wirtschaftsweise bestätigt. Die sensorisch durchwegs überzeugenden Weine aus Piwi-Sorten beweisen, dass der Anbau nicht nur ökologisch die besten Karten hat, sondern auch in Sachen Produktqualität längst mit dem konventionellen Weinbau konkurriert. Also höchste Zeit, im Weinbau umzudenken.
PIWI-Südtirol soll neue pilzwiderstandsfähige Rebsorten erkunden, welche ausgezeichnete Weinqualitäten hervorbringen. Zudem sollen die für Südtirol geeignetsten Sorten für den freien Anbau und die Vermarktung im nationalen Sortenregister eingetragen werden.