Karten werden neu gemischt und eine klare Linie kristallisiert sich
heraus: Bei Themen, die die Weinwirtschaft betreffen, steht künftig
eine gemeinsame Marschrichtung im Vordergrund. Darüber ist man
sich in den drei Weinverbänden einig. Nach
den Verwaltungs- und Aufsichtsratswahlen der letzten Tage
präsentieren die Verbände nun erstmals gemeinsam ihre
Ergebnisse. Einige Köpfe sind neu, andere kennt und schätzt
man bereits seit langem in der Weinwirtschaft.
Neu
im Kellereiverband ist der Präsident Anton Zublasing, der als
Schwerpunkte seiner Arbeit eine einheitlichen Vertretung der
Südtiroler Kellereigenossenschaften und eine enge Zusammenarbeit
mit den anderen Verbänden der Südtiroler Weinwirtschaft
sieht: „Mit der Gründung des Konsortiums zum Schutze der
Südtiroler Qualitätsweine haben die
Kellereigenossenschaften den Grundstein für eine gemeinsame und
verbandsübergreifende Struktur geschaffen. Nun gilt es diese
gemeinsam mit Inhalten zu füllen“. Unterstützt wird
Zublasing im Verwaltungsrat von Michael Bradlwarter, Leo
Tiefenthaler, Armin Dissertori, Georg Höller, Maximilian
Niedermayr, Leopold Kager, Helmut Meraner und Edmund Morandell.
„Mit
0,7 Prozent der gesamtitalienischen Produktion ist Südtirol im
Verhältnis ein sehr kleines Weinland. Unser Auftrag soll es
daher sein, nach Außen Stärke zu zeigen, was keinesfalls
bedeutet, dass die Verbände nach Innen nicht ihre jeweiligen
Interessen vertreten können“, so Alois Lageder, Präsident
der Weingüter Südtirols. „Gemeinsame Auftritte in der
Vergangenheit haben uns immer gestärkt. Vor einigen Monaten
haben wir die Initiative ergriffen, die Zusammenarbeit zu vertiefen
und sind somit auf einem guten Weg.“ Bei den Weingütern
Südtirols bleibt Alois Lageder als Präsident im Amt.
Franziskus Haas und Peter Zemmer werden die Funktion der
Vizepräsidenten übernehmen. Weiters im Verwaltungsrat sind:
Josef Brigl, Martin Foradori, Hannes Rottensteiner, Florian Schmid,
Christof Tiefenbrunner und Christian Werth.
Auf
Verbandsebene kooperieren die Direktoren in gesetzlichen und
technischen Angelegenheiten bereits seit einiger Zeit. Themen wie
Synergieeffekte und Ressourceneinsparungen für die kleineren und
größeren Betriebe stehen auch auf ihrem Programm. „Ein
großer Wunsch in diese Richtung wäre, die Nützlichkeit
der gemeinsamen Ansiedlung der Büros zu überdenken“,
stellt sich Josephus Mayr, Präsident der Freien Weinbauern,
einen ersten Schritt vor. Das Klima sei zurzeit laut Mayr äußerst
konstruktiv. Im neuen Verwaltungsrat der Freien Weinbauern sieht die
Rollenverteilung folgendermaßen aus: Präsident bleibt
Josephus Mayr, Vizepräsident Peter Dipoli. Hannes Baumgartner,
Manfred Nössing, Klaus Lentsch, Elda Mayr und Hannes Innerhofer
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