aut1Italiens Weinvielfalt auf der Autochtona 08

 

Knapp 90 Kellereien aus nahezu allen Regionen Italiens stellen ihre autochthonen Weine auf dem Forum für autochthone Weine in Bozen vor. Die fünfte Auflage der „Autochtona“ findet am 20. und 21. Oktober im Rahmen der Fachmesse „Hotel“ in Bozen statt.

In Italien gibt es 430 autochthone Weinsorten – über 300 davon sind auf der „Autochtona“ in Bozen vertreten. „Autochtona stellt Italiens Regionen sowohl aus gastronomischer, als auch aus önologischer Sicht ins Rampenlicht“, sagt Renato Tessaro der Önothek La Vinerie in Bozen.

Jede Region hat ihre Eigenheiten und bringt diese in Form edler Tropfen zur „Autochtona“ nach Bozen. Zu den vertretenen Kellereien zählt Ca Rugate, eine aufstrebende Kellerei im Veneto, die mit drei Gläsern des Gambero Rosso ausgezeichnet wurde; zur Verkostung auf die „Autochtona“ bringt CaRugate die Weine „Monte Fiorentine“ und „San Michele“, der als bester Wein Italiens im Preis-Leistungs-Verhältnis gilt. Die Südtiroler Kellerei Egger wurde mit zwei Gläsern des Gambero Rosso ausgezeichnet und präsentiert vier lokale Weine, darunter einen ausgezeichneten Lagrein Dunkel. Aus Sizilien stammt ein Wein mit dem Namen Tausend und eine Nacht „1000 e und notte“- präsentiert wird er von der Kellerei Donna Fugata di Marsala und zählt zu den besten „Nero d’Avola“ – aber auch Weißweine der Insel werden vorgestellt. Ein weiterer aufstrebender Weinproduzent, der sich am 20. und 21. Oktober in der Messe Bozen präsentiert, ist „Celestina Fè“ aus der Maremma/Toskana.

_dsc28541Der Begriff autochthon kommt aus dem Griechischen (autós = selbst, chthón = Erde) und bezeichnet Weine, die alteingesessen sind; ihre Rebsorten haben über die Jahrhunderte genau die Eigenschaften ausgebildet, die für die Böden und das Klima der Region die richtigen sind, um einen gebietstypischen Wein hervorzubringen. „Autochthone Weine sind immer mehr im Kommen, da sie sich von globalen Weinsorten wie Chadonnay, Sauvignon oder Merlot abheben. Die für die einzelnen Regionen typischen Weine entwickeln einzigartige Aromen und es ist interessant zu sehen, wie die Traube aufgrund des Bodens, auf dem sie gedeiht, ihren Geschmack entfaltet“, erzählt Weinfachmann Renato Tessaro. Die Einzigartigkeit der autochthonen Weine ist auf die Beschaffenheit des Bodens und die klimatischen Bedingungen zurückzuführen. So werden in Sizilien gewisse Trauben bereits im August geerntet, während in der nördlichsten Provinz Italiens mit der Ernte bis Oktober gewartet wird, um die Trauben richtig reifen zu lassen. Aktuell dreht sich in Südtirol alles um diese Süße Frucht und die Kunst, daraus edelste Tropfen zu gewinnen. Gibt es einen passenderen Moment als diesen für ein Forum für autochthone Weine, auf dem sich Fachleute begegnen, um über den vergorenen Saft von Trauben mit all seinen Eigenschaften zu fachsimpeln?


Autochtona ist für Fachbesucher am 20. und 21. Oktober von jeweils 11.00 bis 20.00 geöffnet. Die Eintrittskarte der „Autochtona 08“ gewährt den Fachbesuchern auch zeitgleich den Eintritt zur Fachmesse für das Hotel- und Gastgewerbe „Hotel 08“.


Weitere Informationen unter: www.autochtona.it