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Ausstellungsdauer: 17.10. – 05.11.2009
Sobald  im Herbst der Wein gelesen und eingekellert ist beginnen sich die Kellereien, Sommeliers und Törggelefreunde
auf die Suche nach den jungen Weinen zu begeben.

Weinskulptur: Künstler Harm-Heye Kaninsky

Wo sind sie zu finden?
Wie schmecken sie? Sind sie besser oder schlechter als im letzten Jahr?
Wer hat sie angebaut? Wie wurden sie eingekellert? Ganze Weinbetriebe
und Weinbaugebiete leben vom „neuen Weinjahrgang“ und von dieser ganz besonderen Jahreszeit.

Die Ausstellung „Wo ist der junge Wein?“ begibt
sich im Herbst 2009 in Algund auf die Suche nach jungen Formen
zeitgenössischer Kunst. Auch in der Kunst wird immer wieder die
Aufmerksamkeit auf die jungen, noch unentdeckten, manchmal viel
versprechenden und oft zu viel versprochenen Talente gelegt. Mit
epischer Methode sucht die Ausstellung und lässt kosten. Der Betrachter
wird zum aktiven Subjekt und partizipativem Dichter, welcher seine
eigenen Geschichten ersinnt. Gezeigt wird eine Auswahl an jungen
Kunstformen. Einige der Positionen scheinen adoleschent und verspielt,
andere hingegen überreif. Die Ausstellung fragt „Wo ist der junge
Wein?“ und nimmt den Besucher auf eine Reise durch die Kunstwelt.
Findet sich der junge Wein im Herbst, oder im Glas, oder ist ihm schon
schwindelig, oder ist er zu reif, oder muss noch lange gesucht werden?
Den „jungen Weinen“ werden zwei klassische Positionen der Meraner
Kunstszene der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gegenüber gestellt
(Peter Fellin und Hans Georg Hölzl) Sie helfen den Gaumen zu schärfen
und tragen die Ruhe eines voll entfalteten Aromas mit sich. Manchmal
kann es hilfreich sein nach all den jungen Weinen einen guten 1985 (ein
besonders gelungener Jahrgang) zu sich zu nehmen.

Die
Kunstwerke in der Galerie werden von Texten an den Schaufenstern
begleitet. So bilden sich zwei Ebenen. Die sprachliche Geschichte am
Schaufenster und die Kunstwerke im Inneren der Räume, welche die
Aussagen unterstreichen, hinterfragen oder in die Irre führen. Die
Ausstellung ist eine erzählende, in dem Sinne, dass durch die Abfolge
der Texte und Werke sich eine Geschichte ergibt, die den Besucher über
den Wein, die Kunst, aber vor allem die Suche im
hlzlAllgemeinen
nachdenken lässt. Die Geschichte ist keine vorgegebene, sondern eine
offen formulierte, Themen werden angerissen und angedeutet. Es liegt in
der Macht des Betrachters den Gedankenfaden aufzunehmen und weiter zu
spinnen. „Wo ist der junge Wein?“

Ausstellende Künstler: Harm-Heye
Kaninsky, Sabine Auer, David Tomasi, Christian Kaufmann, Franziska
Egger, Hannes Egger, Kraxentrouga, Martin Geier, Peter Fellin, Hans
Georg Hölzl, Wolfgang Zingerle

 

Bild: Hansgeorg Hölzl