Historische Geräte und Besonderheiten des Südtiroler Weinbaus – darüber schrieb Matthias Ladurner-Parthanes (1894–1986) aus Meran, Mitbegründer des Südtiroler Weinmuseums, hauptberuflich Weinbauer und leidenschaftlicher Heimatforscher. Seinem Werk wird die diesjährige Sonderausstellung im Weinmuseum gewidmet. Sie trägt den Titel „…bevor Unwiederbringliches uns verloren gehe“ und wurde am 8. April vom Direktor der Landesabteilung Museen Othmar Parteli und der Direktorin des Südtiroler Weinmuseums Alexandra Untersulzner eröffnet. Die Sonderschau läuft bis 11. November.
Foto: Zeichnung aus der Sammlung Ladurner-Parthanes: Stoßkeil, Kette und Säule
Immer wieder, seit den frühen 1920-er Jahren, publizierte
Ladurner-Parthanes Beiträge zur Geschichte des Weinbaus, zu historischem
Gerät und Arbeitstechniken. 1972 veröffentlichte er schließlich das
Buch „Vom Perglwerk zur Torggl. Arbeit und Gerät im Südtiroler Weinbau“
zur Kulturgeschichte des Weinbaus (Perglwerk wird der Gerüstbau in den
Südtiroler Weingärten genannt, Torggl die Weinkelter).
Ladurner-Parthanes
illustrierte das Buch mit eigenen Zeichnungen. Diese Zeichnungen stehen
im Mittelpunkt der Sonderausstellung im Weinmuseum. Eingefügt in die
Dauerausstellung werden mit Hilfe dieser Zeichnungen historische Geräte
und Besonderheiten des Südtiroler Weinbaus herausgegriffen.
Die
Ausstellung im Südtiroler Weinmuseum, Goldgasse 1, in Kaltern kann zu
den Öffnungszeiten des Museums von Dienstag bis Samstag von 10 bis 17
Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 12 Uhr besichtigt werden.
(SAN)