2011_07_04_barthenau2Den 4. Juli bringen die meistem von uns- als wichtigen Feiertag – mit dem Unabhängigkeitstag der USA in Verbindung. Aber auch in Südtirol lassen sich an solch einem geschichtsträchtigen Tag die Weichen für die Zukunft stellen.

In diesem speziellen Fall ging’s zwar nicht um Politik, doch wer sich in unserem schönen Land zu Hause wähnt, der weiß, dass Wein sowohl im Gefüge mit unserer Tradition als auch wirtschaftlich nicht wegzudenken ist. Um diese These zu festigen und um einen Blick in die Zukunft zu werfen fand am 4. Juli im Weingut Barthenau in Mazon eine Veranstaltung der besonderen Art statt.

Foto: v.l.n.r.: Anton Zublasing (Präsident), Landesrat Hans Berger, Martin Foradori (Vizepräsident)

Vor 2 Monaten,
wählte die Vollversammlung des Konsortiums Südtiroler Wein einen neuen
Präsidenten. Anton Zublasing löste Armin Dissertori
ab, der als Gründungspräsident wertvolle Aufbauarbeit geleistet hat.
Das Konsortium vertritt mit 130 Mitgliedern rund 98% der Südtiroler
Trauben- und Weinproduktion und ist somit die legitime Vertretung der
Südtiroler Weinwirtschaft. Das neue  Gemeinschaftslogo, die neue
Südtirolkapsel auf den Weinflaschen und die Kooperation mit den wichtigsten
Partnern wie EOS, HGV, Bauernbund und Sommeliervereinigung sind nur
einige der Erfolge, welche seit der Gründung im Jahr 2007 erfolgten.

2011_07_04_barthenau1Knapp vier Jahre
sind seitdem vergangen, warum also nicht an einem 4. Juli die Menschen
einladen, welche maßgeblich am Erfolg des Konsortiums teilhaben und/
oder dieses unterstützen. LR Hans Berger und Michl Ebner
folgten dem Ruf des Weines genauso wie Hansjörg Prast (EOS),
Hansjörg Hafner (Beratungsring), Angelo
Zanella (Laimburg), Helmut Scartezzini (Amt für Obst- und
Weinbau), Jörgl Gasser (SBB), Martin Bertagnolli 
(SMG) und viele mehr. Natürlich fehlte nicht die gesamte Vorstandsriege
des Konsortiums, allen voran Präsident Zublasing und Vizepräsident
Martin Foradori. 

Foto: Flaschenpost für die Landesregierung

Um dem digitalen
Zeitalter von Email, Social Media, Handy und Fax entgegenzuwirken, wurden
die wichtigsten Anliegen dieses wunderbaren Abends mit Hilfe einer Flaschenpost
kommuniziert. Diese Anliegen sind zugleich die Aufgaben der nächsten
Jahre, welche sich das Konsortium mit Unterstützung seiner Partner
vorgenommen hat. Die drei wichtigsten Themen sind dabei:

  • Viele der Klone sind
    am Aussterben. Um diese den nächsten Generationen zu erhalten, sollte
    das Genmaterial unserer historischen Sorten zusammengetragen und in
    einem Genpool für die Zukunft gesichert werden. Zugleich soll
    eine Lagenkarte erstellt werden, welche die geeigneten Sorten
    für die jeweilige Lage definiert.
  • Ein Integrierter
    Weinbau braucht einen Leitfaden der sich als nachhaltig erweist.
    Einen solchen Leitfaden will das Konsortium in Zusammenarbeit mit den
    Mitgliedern und Partnern erstellen, um Qualität und Erfolg auch in
    Zukunft zu sichern.
  • In Zeiten da regionale
    Produkte in aller Munde sind, scheint es an der Zeit zu sein, ein besonderes
    Augenmerk auf den Vernatsch zu legen. Denn wie alle anderen Weine,
    ist auch der Vernatsch in den letzten Jahren zur Hochform aufgelaufen
    und hat absolut einen besonderen Stellenwert in der „Hall of 
    Fame“ des Weines  verdient.

 

Die Weichen
sind also gestellt und glaubt man den Worten der Gäste, so scheint
eines sicher: Das Konsortium Südtiroler Wein hat sich in den letzten
Jahren zum zentralen Ansprechpartner und Entscheidungsträger der Südtiroler
Weinwirtschaft entwickelt und wird auch in Zukunft noch kompakter die
Geschicke der Weinwirtschaft lenken.