Wein und Tourismus bilden in Südtirol seit jeher eine wertvolle Symbiose: Die Individualisten in der Südtiroler Weinwelt, die 91 Freien Weinbauern Südtirol (FWS), tragen diesen Gedanken nun einen wichtigen Schritt weiter. Mit dem innovativen Projekt „Weinhöfe besuchen“ bieten sie klassische oder maßgeschneiderte Führungen an – nach ausgewählten Qualitätskriterien und mit einer starken persönlichen Note.
Standard und Masse sind Begriffe, die fernab liegen vom Selbstverständnis der Freien Weinbauern: „Die Mitgliedsbetriebe sind familiengeführt, unterscheiden sich in ihrer Ausrichtung und erzählen ihre ganz eigenen Geschichten“, sagt FWS-Präsident Michael Graf Goëss-Enzenberg. Was sie eint, sind die Grundwerte Eigenständigkeit, Authentizität und Nähe zum Kunden. „Davon können sich Weinliebhaber bereits heute durch Weinhof-Besichtigungen selbst ein Bild machen. Künftig werden diese Angebote ausgeweitet und gemeinsam auf der Internetseite des FWS kommuniziert“, so Goëss-Enzenberg.
Ziel von „Weinhöfe besuchen“ sei die Bündelung der vielfältigen Angebote der jeweiligen Winzer. „Dafür haben wir eigens eine Online-Plattform geschaffen.“ Weingutsführungen können laut Goëss-Enzenberg nach Vereinbarung (Wein erleben – kompakt), zu festgelegten Zeiten (Wein erleben kompakt – fixe Öffnungszeiten) oder nach speziellen Wünschen (Wein erleben – maßgeschneidert) erfolgen. Roter Faden bei allen Angeboten sei die individuelle Komponente: „Die Winzerfamilie kümmert sich persönlich um jeden Gast und geht auf die Eigenheiten der hofeigenen Produktion von der Rebe bis zum Glas ein. Darüber hinaus finden die Gäste vom Buschenschank bis zum feinen Restaurant, von der Pension bis zum Schloßhotel in unseren Weinhöfen fast alles, was ihr Herz begehrt.“
Derzeit, kurz nach Beginn des Projektes „Weinhöfe besuchen“, sei bereits mehr als ein Drittel der Betriebe auf www.fws.it/de/weinhoefe-
Insgesamt bringen die Freien Weinbauern etwa 2.700.000 Flaschen jährlich, im Schnitt 31.000 pro Mitglied, an den Gast. Durch ihre starke Qualitätsorientierung und innovative Projekte wie „Weinhöfe besuchen“ sind sie nicht zuletzt wichtige Botschafter des Weinlands Südtirols.