(openPR) – Bergisch Gladbach – Der deutsche Weinmarkt befindet sich
in Bewegung. Zusätzlich zu den klassischen Weinfachhändlern drängen nun auch
Super- und Verbrauchermärkte in das gehobenere Preissegment. Somit wachsen die
Absatzpotentiale qualitativ höherer Weine.

Der deutsche Weinmarkt gliedert sich in die Hauptsegmente der Fachhandelskanäle
und des filialisierten Lebensmittel-Einzelhandels. Selbstständige
Weinfachgeschäfte und einige Ketten dominierten bislang den Absatz höherwertiger
Erzeugerabfüllungen. Ausnahmen sind hier die Handelsbetriebstypen der
Warenhäuser und Cash & Carry-Läden, die zwar handelstechnisch dem
filialisierten Lebensmittelhandel zugerechnet werden, die aber aufgrund ihrer
Sortiments- und Preisstrukturen schon immer eine mehr fachhandelsähnliche
Sortimentsstruktur hatten.

Die Discounter setzen einen Großteil des
deutschen Weinabsatzes mit günstigen Produkten unter drei Euro um.
Sortimentsanalysen von Macrom Wine Consult zeigen, dass die Discounter in den
letzten Jahren ihre bislang sehr niedrige Preisgrenze nach oben verschoben
haben, dadurch, dass sie zunehmend Weine bis fünf Euro in das Standardsortiment
aufnehmen und zusätzlich im Bereich der Aktionsware Weine aus dem klassischen
Fachhandelspreisbereich absetzen.

Nun versuchen Super- und Verbrauchermärkte, dieser strategisch ungünstigen
Position zwischen Discounter und Fachhandel zu entkommen, in dem sie in das
höherpreisige Segment vorstoßen. Dies war bisher nicht möglich, da der LEH
überwiegend auf den Preis als Verkaufsargument gesetzt hat und es , gegenüber
dem anspruchsvolleren Weintrinker bislang versäumt hat, Kompetenz und Image
aufzubauen.Diese Märkte versuchen, mit einer attraktiv gestalteten
Weinabteilung, einem tiefen und breiten Sortiment und mit kompetentem
Beratungspersonal zu punkten. Diese Händler mit ihrem neuen Konzept des
fachhandelsnahen Lebensmittel-Einzelhandels haben den Vorteil, dass ihre
kaufkräftige Kundschaft nunmehr im Sinne des „one-stop-shopping“ in einem
Geschäft all ihre Einkäufe erledigen und somit Zeit sparen kann. 


Doch nicht jeder Super- oder Verbrauchermarkt kann mit dieser Entwicklung
mitziehen, denn dieser Schritt ist von mehreren Faktoren abhängig: Hauptfaktoren
sind ein geeigneter Standort mit einem kaufkräftigen Einzugsgebiet und das
persönliche Engagement des Marktleiters. Allerdings sind den Aktivitäten der
Handelsbetriebe oft Grenzen gesetzt, denn ein hoher Anteil der Filialen wird in
Regie geführt und hat so wenig Möglichkeiten, Sortimente individuell
zusammenzusetzen. Zumeist selbstständige Kaufleute nehmen sich die Freiheit,
parallel zur üblichen Zentrallistung ihre Bezugsquellen selber zu wählen und
somit exklusivere oder regionale Lieferanten und Produkte aufzunehmen.

Macrom Marketingresearch & Consult hat den deutschen
Lebensmittel-Einzelhandel analysiert und stellt ein Instrumentarium zur
Verfügung, mit dem man diese attraktiven neuen Potentiale im fachhandelsnahen
LEH detektieren kann. Darüber hinaus weist Macrom Wege, wie sich diese
Potentiale marktkonform ausschöpfen lassen.

macrom.de