Insgesamt kämpften 550 Weine um einen Platz auf dem Siegertreppchen. Letztlich konnten sich 40 Weiß- und 60 Rotweine gegen ihre Konkurrenten durchsetzen. Sie überzeugten die Redaktion mit tadelloser Qualität, stimmigem Preis-Leistungs-Verhältnis, einer klaren Vertriebsstruktur und vorbildlichem Marketing.
Deutsche
Rieslinge sind Spitzenreiter
Knapp
60 Prozent der ausgezeichneten Weißweine stammen von deutschen
Betrieben,
darunter ausgesprochen namhafte deutsche Rieslingerzeuger, die mit ihren
Weinen
die Spitze des Feldes bilden. Der Titel Weißwein des Jahres geht an den
2009
Saar Riesling von Weingut Van Volxem in Wiltingen (Mosel). Auf dem
zweiten Platz
folgt der 2009 Schloss Johannisberger Riesling Silberlack Erstes Gewächs
der
Fürst von Metternich-Winneburg'sche Domäne im Rheingau. Den dritten
Platz belegt
der 2009 Riesling Deidesheimer Paradiesgarten Dr. Deinhard Kabinett
trocken vom
pfälzischen Weingut Von Winning.
Konkurrenz
für Italiens Rotweine in Sicht?
Rotwein-Sektor konnten Spanien und Frankreich deutlich zulegen. Beide
Weinnationen sind in diesem Jahr mit je zehn Weinen vertreten – eine
Steigerung
von knapp 50% zum Vorjahr. Doch die Vormachtstellung der italienischen
Produzenten bei den Rotweinen blieb unangetastet. Insgesamt 25 Rotweine
aus
Italien sind unter den besten 100 Weinen des Jahres zu finden. Da
überrascht es
kaum, dass sich drei Italo-Rotweine das Siegertreppchen teilen. Zum
besten
Rotwein des Jahres wurde der 2006 Vigna Pedale Castel del Monte Rosso
Riserva
DOC von Torrevento (GES Sorrentino) gewählt. Auf den Plätzen folgen der
2006
Poggio Delle Faine Rosso Toscano IGT von Francesco Minini Cantina
(Weinkontor
Freund) und der 2007 Nipozzano Riserva Chianti Rúfina DOCG von Marchesi
de‘
Frescobaldi (Schlumberger Vertriebsgesellschaft).
Den Titel Deutscher Rotwein des Jahres trägt das Weingut
Knipser für seinen 2008 Blauer Spätburgunder trocken davon. Das
pfälzische
Weingut ist eines der wenigen deutschen Erzeuger, die in diesem Jahr bei
den
Rotweinen punkten konnten. „Eine Spätfolge des schwierigen Jahrgangs
2008, der
in der absoluten Spitze in Deutschland zwar tolle Pinot Noirs
hervorbrachte, auf
der Stufe darunter den Rotweinwinzern jedoch eher das Leben schwer
machte“,
resümiert die Redaktion der Weinwirtschaft.
Die
Ergebnisse im Detail
Weißwein
des Jahres
2009
Saar Riesling trocken, Mosel
Weingut
Van Volxem (10,60 Euro)
Rotwein
des Jahres
2006
Vigna Pedale Castel del Monte Rosso Riserva DOC
Torrevento,
GES Sorrentino (7,95 Euro)
Deutscher
Rotwein des Jahres:
2008
Blauer Spätburgunder trocken, Pfalz
Weingut
Knipser (9,80 Euro)
Prosecco
des Jahres
Il
Fresco Prosecco Spumante DOC brut
Villa
Sandi, Stephan Pellegrini (8,95 Euro)
Über
WEINWIRTSCHAFT:
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Verkauf von
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Bei ihrer jährlichen Prämierung der Besten Weine des Jahres
verkostet
eine Expertenjury aus Fachjournalisten, Oenologen, Vertretern von
Weingütern
sowie aus dem Weinfach- und Weingroßhandel und bewertet sie nach
folgenden
Kriterien: Qualität, Preis-Genuss-Verhältnis, bundesweite Verfügbarkeit.
Eingereicht werden dürfen ausschließlich Weine, von denen im
Bewertungsjahr
mindestens 10.000 Flaschen auf dem deutschen Markt verkauft
wurden.
Die WEINWIRTSCHAFT erscheint vierzehntäglich im
Meininger
Verlag, Neustadt an der Weinstraße.
beide Fotos: ©RenateWeber.jpg