Der Südtiroler Blumenkohl wird vorwiegend im Vinschgau angebaut und vom Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten VI.P vermarktet; die Obst- und Gemüsegenossenschaften ALPE und OVEG in Laas sind Marktführer in Italien. „Das Wetter dieses Jahr ist sehr wechselhaft und hat uns das Leben schwer gemacht“ sagt Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse VI.P „Bei der Erntemenge werden wir aber heuer mit zirka 3000 Tonnen eine Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr verzeichnen können“.
Rund 400 Südtiroler Betriebe, meist Familienbetriebe, produzieren jährlich etwa 11.000 Tonnen Gemüse mit dem Qualitätszeichen Südtirol. Der Gemüseanbau ist für viele Bauern ein zweites finanzielles Standbein. Der Sommerblumenkohl wird bereits ab Ende März unter Fliesabdeckungen gepflanzt. Das milde Klima mit warmen sonnigen Tagen und kühlen Nächten sowie die fruchtbaren Böden schaffen ideale Bedingungen für beste qualitätsgeprüfte Gemüseprodukte: Dazu zählen neben dem Blumenkohl (3.000 t) auch Kartoffeln (ca. 6.000 t), Weißkohl (ca. 500 t), Radicchio (ca. 450 t), Eisbergsalat (ca. 350 t), Sauerkraut (ca. 300 t), Rüben- und Blaukraut. Das Anbaugebiet liegt auf 800-1.650 m ü.d.M. Gemüse mit dem Qualitätszeichen Südtirol kommt aus dem Freilandanbau im Vinschgau, Passeiertal, Martelltal, Eisacktal, Pustertal, vom Ritten und vom Deutschnonsberg.
Bis 28. Juli laufen noch die Spezialitätenwochen „Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus“. In den 25 Gastbetrieben, die zur Gruppe „Südtiroler Gasthaus“ gehören, wird das Hauptaugenmerk auf eine leichte, vegetarische Küche gelegt. Die Gäste können in jedem Gasthaus zwischen mindestens drei vegetarischen Gerichten – zubereitet aus frischen lokalen Produkten wie Gemüse, Beeren und Kirschen – auswählen.
Quelle Bild 1 & 2: EOS/Blickle