Beste Voraussetzungen für einen exzellenten Jahrgang: Warme Temperaturen und geringe Niederschläge sorgten in den letzten Monaten für einen optimalen Vegetationsverlauf in den Weinbergen. Die Kellerei Schreckbichl stellt sich auf einen etwas früheren Lesebeginn ein und prognostiziert für 2015 einen großen Rotwein-Jahrgang.
Wenige Wochen vor der Ernte zeigt sich der Schreckbichler Geschäftsführer Wolfgang Raifer sehr optimistisch: „Als Mitte-Ende April der Austrieb begann, kam es aufgrund der guten Wetterlage zu einem Entwicklungsschub und einer kontinuierlichen Rebentwicklung. Auch der weitere Verlauf, von der Blüte bis hin zur darauffolgenden Wachstumsperiode, verlief in diesem Jahr optimal.“
Die Hitzewelle der letzten Wochen sorgte dafür, dass sich das vegetative Wachstum der Reben etwas beruhigte. Die anhaltende Trockenheit beeinflusst auch die Qualität der Trauben, allerdings kann Raifer beruhigen: „Die Niederschläge der letzten Tage kamen genau zum richtigen Zeitpunkt, um eine ausreichende Wasserzufuhr zu gewährleisten.“
Auch Kellermeister Martin Lemayr zeigt sich mit der Situation in den Weinbergen sehr zufrieden: „Die Rebanlagen befinden sich in einem äußerst guten Zustand. Dank heißem, trockenem Sommer und die dadurch entstandene geringe Luftfeuchtigkeit, hatten wir in diesem Jahr kaum bis gar keine Probleme mit Pilzkrankheiten. In diesem Jahr wird die Ernte gegen Anfang September starten und es kann Lesegut von ausgezeichneter Qualität erwartet werden.“
Zurzeit ist es natürlich noch verfrüht, ein Urteil über den Jahrgang 2015 zu erstellen. Doch Martin Lemayr wagt eine Prognose: „Mit Sicherheit können wir heuer eine Erntemenge in der Norm erwarten. Darüber sind wir sehr erleichtert, da wir aufgrund der geringen Erntemenge vom letzten Jahr Verfügbarkeitsengpässe bei einzelnen Sorten haben.“ Auch die zu erwartende Qualität stimmt Lemayr optimistisch: „Alle Rebsorten entwickeln sich heuer wunderbar. Sollten die nächsten Wochen verlaufen wie bisher, kann man aber von einem auffallend guten Rotwein-Jahrgang ausgehen. Vor allem die kräftigen Rotweinsorten Merlot, Cabernet Sauvignon und Lagrein sollten vom sehr warmen und trockenen Wetter profitieren und es könnte, nach 2011, wieder ein außergewöhnliches Rotwein-Jahr werden.“