gruppenbildSpätburgunder aus den deutschen Anbaugebieten gewinnen im In- und
Ausland an Popularität und Anerkennung. Aus diesem Grund hat das
Deutsche Weininstitut (DWI) in diesem Jahr erstmals die besten
Spätburgunder im Rahmen der Bundesweinprämierung der Deutschen
Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) ausge­zeichnet.

Foto DWI:  Preisverleihung DWI-Sonderpreis Spätburgunder (von links): Monika Reule, DWI-GF, Wolgang Schupp (WG Oberbergen), Thorsten Ochoki und Barbara Roth (Weingut Wilhelmshof), Marco Köninger (Weingut Villa Heynburg) und die Deutsche Weinprinzessin Christl Schäfer

Den ersten Preis erhielt das Pfälzer Wein- und Sektgut Wilhelmshof aus Siebeldingen für
seinen 2007er Spätburgunder „Wilhelm“, der sich laut Jury sehr
gehaltvoll, vielschichtig und mit feinen Barriquearomen präsentiert.

Den zweiten Rang belegte das Weingut Villa Heynburg aus Kappelrodeck in Baden mit einem 2008er Spätburgunder trocken. Auf Platz drei kam die 2007er Spätburgunder Auslese trocken der badischen Winzergenossenschaft Oberbergen im Kaiserstuhl.

Eine Jury aus Weinexperten und Medienvertetern hat die
Siegerweine aus den Spätburgundern mit den besten Bewertungen des
DLG-Wettbewerbs gekürt. Insgesamt hatten in diesem Jahr 400 Spätburgunder Rotweine an der Bundesweinprämierung teilgenommen.

"Zunehmende Erfolge auf internationalen und nationalen Weinwettbewerben" Die
Urkunden wurden am 31. August durch die Deutsche Weinprinzessin Christl
Schäfer und DWI-Geschäftsführerin Monika Reule überreicht.
Reule
betonte im Rahmen der Preisverleihung, dass sie auch gute Chancen für
einen erfolgreichen Export dieser Premiumrotweinsorte auf vielen
Auslandsmärkten sehe: „Zunehmende
Erfolge auf
internationalen und nationalen Weinwettbewerben der letzten Jahre
belegen sehr eindrucksvoll die Konkurrenz­fähigkeit deutscher
Spätburgunder mit denen aus anderen Provenienzen. Sie beweisen
gleichzeitig, dass sich das Niveau und die Qualität deutscher
Spätburgunder in den vergangenen Jahren deutlich verbessert haben“, so
die DWI-Chefin.
Den Grund dafür sieht sie zum einen in den
hervorragenden klimatischen Bedingungen, die in den letzten Jahren für
die Produktion fruchtbetonter, hochwertiger Spätburgunder geradezu ideal
waren, zum anderen aber auch im Qualitätsstreben und in der
hervorragenden Ausbildung der international geschulten nachwachsenden
Winzergeneration.

Der Spätburgunder zählt ebenso wie der Riesling zu den
sogenannten „Cool Climate“ Rebsorten. In den vergleichsweise kühleren
Klimazonen der deutschen Weinregionen reifen die Trauben langsamer und
länger heran. Dies führt zu einer harmonischen Ausgewogenheit von
Fruchtsäure, weichen Tanninen und sortentypischen Aromen, was den
besonderen Charakter des deutschen Spätburgunders ausmacht.

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