Darum nehmen Sie hoch das Bein, treten Sie ein! Zu einer konzentrierten Momentaufnahme, wenn 13 Winzer bei einem Tasting ihre ganz besonderen Weine dieser Rebsorten ins Rampenlicht rücken. Und Christian Petz vom Holy-Moly! am Badeschiff Wien kocht Wiener Beuschel.
»AUTOCHTHONES HERZBLUT – ÖSTERREICH KOMPAKT«
Am Montag, dem 25. März 2013, von 11 bis 12 Uhr, Halle 6/F08 in der Falstaff-Lounge
Unsere Winzer und ihr ganz spezieller Herzblut-Wein. Beim Tasting und am Messestand.
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Markus Altenburger, Leithaberg/Neusiedlersee-Hügelland »Der Gritschenberg ist mein ältester Weingarten mit über 40-jährigen Rebstöcken. Eine bislang unentdeckte Schönheit, mit sehr kalkhaltigem Boden. Über Generationen wurde bestritten, dass er für Blaufränkisch geeignet ist. Ich ernte seit 2007 eine Minimenge von 900 hl von diesem 0,5 Hektar großen Stück. Und ob dieser Boden für Blaufränkisch geeignet ist! Sie werden sehen.« Blaufränkisch Gritschenberg 2008 |
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Judith Beck, Neusiedersee Judith Beck trägt ihr Herzblut nur zum »Real Wine Festival« am Samstag, 23. März. Selbstverständlich ist es aber auch auf der Messe zu verkosten. »Der St. Laurent Schafleiten gedeiht so gut auf meinen sandigen Lehmböden, dass er mir mehr und mehr zum Liebkind wird. Er verdient es wirklich, aus dem Schatten der anderen Rebsorten geholt zu werden. Insbesondere dieser besticht durch Straffheit und Würze.« St. Laurent Schafleiten 20011 |
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Manfred & Marion Ebner-Ebenauer, Weinviertel Das hier ist ein »autochthoner Ausreißer«, ein Chardonnay. Warum er trotzdem ins Herzblut-Tasting darf? Marion EE: »Der Zero Dosage ist mein persönliches Baby, in dem all mein Herzblut steckt. Er kommt von einer sehr kalkhaltigen Löss-Lage und hat für viel internes Adrenalin gesorgt: sechs Jahre Hefelagerung, keine Dosage und kein Schwefeln vor der Füllung. Und deshalb muss er einfach mit!« Blanc de Blancs Vintage 2006 Zero Dosage |
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Markus Huber, Traisental »Dem Weißburgunder galt schon immer meine heimliche Liebe. Leider hatte ich bislang aber keine Rebflächen. Mit dem Jahrgang 2012 und der Riede Gaisruck mit ihren 30-jährigen Rebstöcken und dem Boden aus kargem Kalkkonglomerat ist nun alles anders! Ich freu mich schon sehr auf diesen Wein, der im großen Holzfass ausgebaut und auf der ProWein das erste Mal präsentiert wird.« Weißburgunder 2012
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Thomas Kopfensteiner, Eisenberg »Warum der Saybritz mein ganz persönlicher Herzblut-Wein ist? Weil er für mich wie kein anderer Blaufränkisch den ganz besonderen Charakter vom Eisenberg erlebbar macht. Er ist engmaschig, hat tabakige Noten und alles, was ein Blaufränkisch an dunkler Beerenfrucht und Pfeffer haben soll. Zudem ist er durch den eisenhältigen Boden durch und durch mineralisch. Ein Wein, von dem ich selbst nie genug kriegen kann.« Eisenberg DAC Reserve Blaufränkisch Saybritz 2009
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Thomas Lehner, Neusiedlersee Dieser Winzer ist am Sprung nach vorne, völlig losgelöst und unkonventionell. Autodidakt, unbelehrbar und kompromisslos. »Ich bringe den 'Schiefer', weil er meiner – zugegebenermaßen schwierigen – Persönlichkeit wirklich entspricht. Ungeschliffen, puristisch, spontan, noch nicht ausgegoren und wild. Er zeigt, woher er kommt. So wie ich.« Blaufränkisch Schiefer N 19 2009 |
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Martin Lenikus, Wien
Das junge biologische Weingut Lenikus präsentiert mit dem Wiener Gemischter Satz Erinnerungsgarten 2011 |
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Rudi Pichler, Wachau »Die Lage Kollmütz ist mir besonders ans Herz gewachsen. Hier herrscht Kargheit, die Wurzeln müssen sich tief in den verwitterten Felsen graben. Der Wein, der auf den steilen Steinterrassen wächst, ist demzufolge von extremer Mineralik geprägt. Die Natur gibt den Wein vor, davor habe ich als Winzer großen Respekt!« Grüner Veltliner Smaragd Wösendorfer Kollmütz 2010 |
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Erwin Tinhof, Leithaberg »Mein Herz gehört dem Leithaberg und seinen Böden aus Kalk und Schiefer. Im 'Leithaberg weiß' ist alles drin, was mich mit meinem Land verbindet: Neuburger und Weißburgunder von der Lage Feiersteig. Er ist aus regionalen Rebsorten aber international akzentuiert durch den Ausbau in gebrauchten Holzfässern. Mit seiner mineralischen Note vom Kalk ist er für mich die beste Interpretation vom Leithaberg.« Leithaberg DAC weiß 2011 |
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Regina & Günter Triebaumer, Neusiedlersee-Hügelland »Der Furmint ist eine Rebsorte, die schon vor Jahrhunderten ins Burgenland gekommen ist und die wir immer schon reinsortig ausbauen. Dieser hier kommt von Böden aus Quartzsteinen und Schiefer. Der Wein zeigt sich jetzt schon wunderschön mit Fruchtanklängen nach Birne, Maschanzker-Apfel und Sanddorn. Er ist trocken, animierend, komplex und mit feiner Säure. Unser absoluter Favorit!« Furmint 2012 |
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Heinz Weixelbaum, Kamptal »Was können Trauben von 60-jährigen Veltliner-Rebstöcken anderes sein als Herzblut? Ein Konzentrat mit sehr feinem Duft nach reifen Äpfeln. Am Gaumen zeigt der Wein durch seinen Ausbaustil burgundische Aromen und salzige Mineralität. Und natürlich ist er bedingt durch die alten Stöcke voller Extrakte und durch seine Reife sehr harmonisch. Wir werden ihn zum Tasting dekantiert mitbringen.« Grüner Veltliner Anno Dazumal 2009 |
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Franz Weninger, Mittelburgenland »Dürrau ist unsere älteste und beste Lage in Horitschon mit Rebstöcken von 1960. Ihr Boden ist aus schwerem tiefgründigen Lehm mit hohem Tongehalt. Hier zeigt Blaufränkisch eindrucksvoll, dass Geschmack vom gesunden Boden kommt. Seit 1999 vinifizieren wir den Dürrau als Lagenwein, er hat uns ein bisschen 'berühmt' gemacht. Deshalb muss er unbedingt mit zum Tasting.« Blaufränkisch Dürrau 2009 |
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Georg Winkler-Hermaden, Südoststeiermark »2004 haben wir die Domäne Stürgkh in Klöch mit zwölf phantastischen Hektar Gewürztraminer übernommen. Die Böden sind aus Basalt, also vulkanischen Ursprungs, mit schwerer Braunerde. Wir bauen den Ölberg mit zarter Restsüße aus, er duftet nach Rosenblüte, Minze und Bergamotte. Er ist unser Beitrag, um den Klöcher Traminer wieder zurück auf die Weinbühne zu holen.« Domäne Stürgkh Gewürztraminer Ölberg 2011 |
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Herbert & Carmen Zillinger, Weinviertel »Der Radikal ist der Grüne Veltliner aus meinem Sortiment, bei dem ich mich fallenlassen kann. Beim Weinmachen und beim Genuss. Er ist für mich der Idealtypus dieser Rebsorte. Reifes Traubenmaterial, würzig, pikant und selbstverständlich spontan vergoren. Er braucht deshalb seine Zeit zum Werden und auch im Glas. Und dann legt er los! Übrigens stelle ich gerade auf biologischen Anbau um, spannend!« Grüner Veltliner Radikal 2011
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Winzer von Rang und Namen, autochthone Weine von Welt auf der Prowein 2013.Winzer von Rang und Namen, autochthone Weine von Welt auf der Prowein 2013.