bauernspeck1Vertreter des Südtiroler Speck Consortiums, der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen, der SMG, der Landesverwaltung sowie der Speckproduzenten haben gestern beschlossen, dass der Bauernspeck vom Schlegel, oft auch Schinken genannt, in Zukunft mit dem grünen Trägersteg vom Südtiroler Speck g.g.A. und der Zusatzbezeichnung „Bauernspeck“ gekennzeichnet wird.

Bildquelle EOS: Der Bauernspeck vom Schlegel wird in Zukunft am grünen Trägersteg des Südtiroler Speck g.g.A. und der Zusatzbezeichnung „Bauernspeck“ erkennbar sein.

Die anderen Teilstücke, wie Schulter, Schopf, Karree und Bauch werden an der stilisierten Bezeichnung „Bauernspeck“ und einem einheitlichen Etikett für den Konsumenten erkennbar sein. Diese bezeichnungstechnische Änderung ist auf Anweisung der EU notwendig.

 

„Die positive Entwicklung des Bauernspecks in den letzten Jahren wird durch diese Änderung in keinster Weise gefährdet. Wir Hersteller garantieren die Abnahme der Schweine von den Bauern und werden den traditionellen Qualitätsbauernspecks in seiner Vielfalt weiterhin stark fördern,“ bestätigt Franz Senfter, der Präsident des Consortiums. Für die Bauern stellt die Herstellung von Bauernspeck einen interessanten Zusatzverdienst dar. 2009 wurden 900 Schweine für die Herstellung des Bauernspecks gezüchtet; Tendenz steigend. Nach wie vor übertrifft die Nachfrage das Angebot, deshalb ist diese traditionelle Delikatesse oft nur auf Bestellung zu haben.


Der Bauernspeck gilt als Krönung der Südtiroler Speckmacherkunst und wird, vor allem von Feinschmeckern, als Spezialität geschätzt. Das Besondere an ihm ist, dass der Speck ausschließlich von Südtiroler Schweinen stammt. Die Schweine werden in kleinen Stückzahlen in traditionellen bäuerlichen Familienbetrieben gehalten. Für die Herstellung dieses Specks gelten strenge Kriterien, wie gentechnikfreie Fütterung und artgerechte Haltung der Schweine auf Südtiroler Bauernhöfen. Dies wird regelmäßig durch eine unabhängige Kontrollstelle überprüft.