nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im vergangenen Jahr nochmals um rund
700 Hektar auf 22.434 Hektar zu. Deutschlands Exportschlager bedeckt somit
inzwischen fast 22 % der deutschen Rebfläche von insgesamt 102.340 ha. Daneben
konnten lediglich die Sorten Weiß- und Grauburgunder sowie Sauvignon Blanc
nennenswerte Flächenzuwächse verzeichnen.
Das größte Rieslinganbaugebiet der Welt ist seit letztem Jahr erstmals die Pfalz
(5.458 ha), dicht gefolgt von der Mosel (5.390 ha), die diesen Status bis 2007
inne hatte. Weltweit gesehen wachsen rund 60 % dieser internationalen
Trendsorte in Deutschland.
Die roten Sorten waren zusammengenommen im Anbau leicht rückläufig (-1 %) und
machen noch 36 % der deutschen Rebfläche aus. „Die Winzer folgen damit im Anbau
einem Trend, wie er auch im Weinkonsum zu beobachten ist“, erläutert die
Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI), Monika Reule.„Der Anbau
spiegelt somit auch den Weinkonsum hierzulande wider, denn nach dem Rotweinboom
in den 90er Jahren bleiben die Rotweinkäufe seit einigen Jahren mehr oder
weniger konstant“, erläutert die Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts
(DWI), Monika Reule.
Insgesamt werden bundesweit über hundert verschiedene Rebsorten angebaut,
doch nur wenige haben eine größere wirtschaftliche Bedeutung. Die zehn
wichtigsten Rebsorten decken allein mehr als drei Viertel der deutschen
Rebfläche ab.
Übersicht der zehn bedeutendsten Rebsorten in
Deutschland
Rebsorte |
Anbaufläche in Hektar |
Anteil an der Gesamtrebfläche in % |
Veränderung 2007/2008 in Hektar |
Riesling |
22.434 |
21,9 |
+712 |
Müller-Thurgau (Rivaner) |
13.721 |
13,4 |
-103 |
Spätburgunder |
11.800 |
11,5 |
-23 |
Dornfelder |
8.101 |
7,9 |
-85 |
Silvaner |
5.236 |
5,1 |
-25 |
Grauburgunder |
4.481 |
4,4 |
+66 |
Portugieser |
4.354 |
4,3 |
-197 |
Weißburgunder |
3.731 |
3,6 |
+141 |
Kerner |
3.712 |
3,6 |
-136 |
Trollinger |
2.472 |
2,4 |
-32 |
Weißweinrebsorten inges. |
65.114 |
63,6 |
+642 |
Rotweinrebsorten inges. |
37.227 |
36,4 |
-337 |
Gesamtrebfläche |
102.340 |
100 |
+304 |
Quelle: Statistisches Bundesamt |