v.l._stephan_filippi_-_heinrich_plattner_-_toni_rottensteinerEin vielversprechender, typischer Jahrgang kündigt sich an

Die Traubenernte im klassischen Bozner St. Magdalener Anbaugebiet hat in diesen Tagen begonnen. Die Weinberge präsentieren sich zu Erntebeginn in bestem Zustand und die Weinbauern und Kellermeister freuen sich auf einen besonderen Jahrgang 2013 mit Top-Qualitäten.

Foto: v.l.: Stephan Filippi (Önologe Kellerei Bozen), Heinrich Plattner (Obmann Schutzkonsortium St. Magdalena), Toni Rottensteiner (Weinkellerei H. Rottensteiner)

Für Heinrich Plattner, Obmann des Schutzkonsortiums St. Magdalena,
ist es eine helle Freude, in diesen Tagen in die Vernatsch-Weinberge
hineinzugehen: „Die Trauben sind leuchtend dunkelblau und gesund,
mit einem Geschmack, der sehr vielversprechend ist.“

Die lang anhaltende Regenperiode und tiefe Temperaturen
im Frühjahr ließen die Vegetation zwar auch in den St. Magdalener
Weinbergen verspätet starten. „Die Blüte begann erst Anfang Juni“,
berichtet Toni
Rottensteiner von der gleichnamigen Bozner Traditionskellerei.
„Trotz spätem Austrieb und der Hitzeperiode im Sommer wurde der Vegetationsrückstand
aber wieder etwas aufgeholt und die Trauben haben im Herbst ideale Reifebedingungen
vorgefunden.“

Ausgezeichnete Traubenqualität
Das in den letzten Wochen günstige Herbstwetter fördert
den Reifeprozess der Trauben auf ideale Art und Weise. Warme Tage und
kühle Nächte mit erheblichen Temperaturunterschieden sind die besten
Voraussetzungen für ein „ausgewogenes Verhältnis von Extrakten,
Zucker- und Säurewerten in den Trauben“, bestätigt Stephan Filippi, Kellermeister der Kellerei Bozen. Auch für
ihn präsentieren sich die Vernatsch-Trauben aus dem St. Magdalener
Gebiet zu Beginn der Ernte „in bestem Gesundheitszustand, qualitätsmäßig
ausgezeichnet, mit hohen Zuckergradationen und idealen Säurewerten.“

Die St. Magdalener Weinbauern sind bestens für die
Traubenernte gerüstet. Je nach Lagen beginnt die Ernte heuer rund zwei
Wochen später als im Vorjahr und wird sich bis in die die zweite Oktoberhälfte
hinziehen. Alle Voraussetzungen für vielversprechende Weine, für einen
typischen St. Magdalener Jahrgang mit knackigen, saftig-eleganten, fruchtigen
und einladend trinkigen Weinen sind also vorhanden. „Jetzt muss nur
noch das Wetter mitspielen“, wünscht sich Heinrich Plattner.

3 x „Drei Gläser“ für den St. Magdalener
Grund zum Feiern haben die im „Freiwilligen Konsortium
für den Schutz der Weinproduktion von St. Magdalena“ zusammengeschlossenen
Weinbauern bereits jetzt. Zum dritten Mal wurde nämlich ein St. Magdalener
mit den begehrten „Drei Gläser“ vom „Gambero Rosso – Vini d‘Italia“
ausgezeichnet: nach dem St. Magdalener 2009 vom Pfannenstielhof und
dem St. Magdalener „Antheos“ 2011 vom Ansitz Waldgries nunmehr erneut
der St. Magdalener „Antheos“ 2012 von Christian Plattner vom Ansitz
Waldgries.

Bozen, 4. Oktober 2013