karfiol_eosDie Ernte des Blumenkohls mit dem Qualitätszeichen Südtirol hat heuer mit etwa zwei Wochen Verspätung begonnen. Trotz des wechselhaften Wetters ist die Qualität gut und die Saison wird voraussichtlich bis Mitte Oktober andauern. Die Erntemenge wird 25 Prozent höher als im Vorjahr sein.

Der Südtiroler Blumenkohl wird vorwiegend im Vinschgau angebaut und vom Verband der Vinschgauer Obst- und Gemüseproduzenten VI.P vermarktet; die Obst- und Gemüsegenossenschaften ALPE und OVEG in Laas sind Marktführer in Italien. „Das Wetter dieses Jahr ist sehr wechselhaft und hat uns das Leben schwer gemacht“ sagt Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse VI.P „Bei der Erntemenge werden wir aber heuer mit zirka 3000 Tonnen eine Steigerung von 25 Prozent im Vergleich zum vorherigen Jahr verzeichnen können“.

Der Südtiroler Blumenkohl wird über traditionelle Großmärkte und den Lebensmitteleinzelhandel vertrieben. Absatzmarkt ist mit 95 Prozent vor allem Italien: Von Turin bis Triest, von Verona bis Neapel, sogar auf Sizilien bekommt man den Blumenkohl mit dem Qualitätszeichen Südtirol. Das Qualitätszeichen steht, neben der garantierten Herkunft, für eine Qualität, die über dem gesetzlichen Standard liegt. Eine unabhängige Kontrollstelle garantiert die Einhaltung der Kriterien.


frischer_blumenkohl_eosGemüse mit dem Qualitätszeichen Südtirol

Rund 400 Südtiroler Betriebe, meist Familienbetriebe, produzieren jährlich etwa 11.000 Tonnen Gemüse mit dem Qualitätszeichen Südtirol. Der Gemüseanbau ist für viele Bauern ein zweites finanzielles Standbein. Der Sommerblumenkohl wird bereits ab Ende März unter Fliesabdeckungen gepflanzt. Das milde Klima mit warmen sonnigen Tagen und kühlen Nächten sowie die fruchtbaren Böden schaffen ideale Bedingungen für beste qualitätsgeprüfte Gemüseprodukte: Dazu zählen neben dem Blumenkohl (3.000 t) auch Kartoffeln (ca. 6.000 t), Weißkohl (ca. 500 t), Radicchio (ca. 450 t), Eisbergsalat (ca. 350 t), Sauerkraut (ca. 300 t), Rüben- und Blaukraut. Das Anbaugebiet liegt auf 800-1.650 m ü.d.M. Gemüse mit dem Qualitätszeichen Südtirol kommt aus dem Freilandanbau im Vinschgau, Passeiertal, Martelltal, Eisacktal, Pustertal, vom Ritten und vom Deutschnonsberg.

Bis 28. Juli laufen noch die Spezialitätenwochen „Sommerfrische im Südtiroler Gasthaus“. In den 25 Gastbetrieben, die zur Gruppe „Südtiroler Gasthaus“ gehören, wird das Hauptaugenmerk auf eine leichte, vegetarische Küche gelegt. Die Gäste können in jedem Gasthaus zwischen mindestens drei vegetarischen Gerichten – zubereitet aus frischen lokalen Produkten wie Gemüse, Beeren und Kirschen – auswählen.

Quelle Bild 1 & 2: EOS/Blickle