Drei Gläser des Gambero Rosso für den Kalterersee Leuchtenburg Ein Versuchsweingut, um jahrhundertealtes, wertvolles Rebmaterial für die Zukunft zu sichern und den KALTERERSEE neu zu entdecken. Die Erste+Neue Kellerei in Kaltern lanciert bereits seit einigen Jahren ein interessantes Versuchsprojekt. Zusammen mit dem national anerkannten Agronomen Federico Curtaz hat Kellermeister Gerhard Sanin begonnen, altes Rebmaterial zu sichten, auszuwählen und zu beobachten.
“Es waren alte Reben mit besonderen, sich in den Jahren wiederholenden Merkmalen, die uns interessierten”, erzählt Gerhard Sanin, “also wenig Produktion, nicht zu große Trauben, schöne Zuckerwerte und Geschmacksnoten.” Die beiden Pioniere haben diesen Reben Augen entnommen, sie auf Unterlagen veredelt und einen Weingarten eingerichtet, den sie nun mit diesen Versuchsreben bepflanzen. Dabei sollen die Reben katalogisiert und beobachtet werden, also eine empirische Methode, die aber sehr wohl wissenschaftlichen Anspruch erhebt.
Die Erste+Neue Kellerei in Kaltern lanciert bereits seit einigen Jahren ein interessantes Versuchsprojekt. Zusammen mit dem national anerkannten Agronomen Federico Curtaz hat Kellermeister Gerhard Sanin begonnen, altes Rebmaterial zu sichten, auszuwählen und zu beobachten. “Es waren alte Reben mit besonderen, sich in den Jahren wiederholenden Merkmalen, die uns interessierten”, erzählt Gerhard Sanin, “also wenig Produktion, nicht zu große Trauben, schöne Zuckerwerte und Geschmacksnoten.”
Die beiden Pioniere haben diesen Reben Augen entnommen, sie auf Unterlagen veredelt und einen Weingarten eingerichtet, den sie nun mit diesen Versuchsreben bepflanzen. Dabei sollen die Reben katalogisiert und beobachtet werden, also eine empirische Methode, die aber sehr wohl wissenschaftlichen Anspruch erhebt. Die Erste+Neue hat vor allem im Gebiet rund um den Kalterer See noch erhebliche alte Rebbestände. Von rund 70 verschiedenen ausgesuchten Rebstöcken Edelreis (Teil des Rebtriebs) wurden ca. 4000 Pfropfreben (Setzlinge) veredelt und sind jetzt teilweise im Versuchsgarten angepflanzt. So werden die interessanten, alten Vernatschreben in einem eigenen kleinen Sorten-Klonengarten kultiviert. Erstmals Wein daraus könnte in etwa einem Jahr gemacht werden, wobei Kellermeister Sanin meint „Es ist nicht unbedingt zwingend, Wein daraus zu machen. Viel wichtiger scheint es mir, diese Rebstöcke in einer Art Arche Noah zu erhalten.” Der Grundgedanke dabei ist es, das wertvolle, alte Gen- und Rebmaterial – angelehnt an die historische Vermehrungsweise der alten besonderen Rebstöcke im Weingut – für die Zukunft zu sichern. Gerhard Sanin gilt damit als Wiederentdecker eines Weines, der schon beinah dem Untergang geweiht war.
Im renommierten, italienischen Weinführer Gambero Rosso – Vini d’Italia 2016 wurde der Kalterersee Classico Superiore Leuchtenburg 2014 jetzt mit den Tre Bicchieri® – Drei Gläser ausgezeichnet und ist nach dem Kalterersee Puntay 2010 und dem Leuchtenburg 2012 bereits der dritte Kalterersee der Erste+Neue, der diese begehrte Wertung erhält. Kellermeister Gerhard Sanin führt das darauf zurück, „dass bei der Auszeichnung der Drei Gläser des Gambero Rosso die typischen Südtiroler Sorten wieder mehr valorisiert werden!“ Diese Aufwertung bestätigt Sanin in seiner Arbeit, den Kalterersee im Weinberg weiterhin mit viel Sensibilität zu beobachten und im Jahreslauf zu selektieren.
Der Weinanbau der Erste+Neue startet in den Weingärten am Kalterersee auf 220 müdM, das Dorf selbst liegt auf 425 m Meereshöhe und auf diesen nach Süden ausgerichteten Hanglagen wächst der Leuchtenburg. „Für mich ist unser Leuchtenburg ein sehr individueller Kalterersee, mit feinen, roten Waldfrüchten und frischer, tiefer Kirsche, manchmal auch mit Nuancen von Marzipan, Himbeere und ganz feinen Kräuternoten. Alles sehr fein, filigran, fast schwebend. Eben diese Leichtigkeit, die nur ein Kalterersee besitzt und die dennoch vibrierend und markant seine unikathafte und unverwechselbare Berechtigung als großer Wein aus den Kalterer Weinbergen untermauert“, beschreibt Sanin den prämierten Tropfen.
Vor nunmehr acht Jahren kam er zur Erste+Neue Kellerei, wo er schon bald das Potenzial dieses Weines in seiner Fruchtigkeit, Leichtigkeit, Vielseitigkeit und in seiner filigranen Eleganz erkannte.
„Der Kalterersee erlebt durch seine besonderen Eigenschaften und vielseitigen Speiseanpassungen einen erneuten Aufschwung, insbesondere in der Südtiroler, aber auch in der gesamtitalienischen Gastronomie!“, sagt Andrea Carpi, Geschäftsführer der Erste+Neue Kellerei und weiter: „Auch in den Vereinigten Staaten ist aufgrund seiner typischen Eigenschaften die entsprechende Positionierung auf den Weinkarten gelungen und so konnte vor allem auch beim amerikanischen Konsumenten erneutes Interesse geweckt werden.“
Der Kalterersee, rubinrot und mit zartbitterem Mandelgeschmack, ist ein Wein, der Heimat und Tradition in sich trägt und nicht zuletzt durch die aktuelle Auszeichnung und den Sorten-Klonengarten berechtigterweise neue Aufmerksamkeit erlangt.