Der verzögerte Erntebeginn im Anbaugebiet der Kellerei – hauptsächlich Terlan – hat mit dem außergewöhnlichen Wetterverlauf zu tun: „Insbesondere durch das kalte und unbeständige Wetter im Frühjahr und Frühsommer. In der heiklen Phase kurz vor der Weinlese setzte glücklicherweise bestes Wetter ein, das heißt: Kühle Nächte und spätsommerlich warme Tage wechselten sich ab“, so Kofler.
Der
Terlaner Kellermeister hat die Qualität der Trauben genau im Auge:
„Diese sind in ausgezeichnetem Zustand, die Beeren vollkommen gesund.
Die Reife schreitet bei den Weißweinen, allen voran bei den drei
Frühsorten Sauvignon, Weißburgunder und Ruländer, gut voran.“
Das
Verhältnis zwischen Säure und Zucker sei aus heutiger Sicht gut
ausbalanciert, daher erwarte man sich harmonische und elegante Weine.
„Mehr kann ich zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. Mein Bauchgefühl
verrät mir aber, dass 2013 ein außergewöhnlich guter Jahrgang werden
könnte“, so Kofler.
Als
durchschnittlich bezeichnet Kofler den diesjährigen Ertrag. „Wir werden
etwas mehr ernten als im Vorjahr.“ Für die Terlaner ist die Menge aber
keine entscheidende Größe: „Wir haben fest gelegte Ernteziele, die klar
auf den Qualitätsaspekt ausgerichtet sind – besonders viel zu
produzieren, entspricht nicht unserer Philosophie.“
Die
Kellerei Terlan setzt jährlich rund 1,4 Millionen Flaschen – davon 70
Prozent Weißweine – ab und ist weltweit für ihre langlebigen,
mineralischen Tropfen bekannt.