freie_weinbauern_-_messe_bozenNeuer Ort, neues Datum: Die jährliche Weinmesse der Freien Weinbauern Südtirol (FWS), die „Vinea Tirolensis“, wird heuer im Rahmen der „Hotel 2013“ auf dem Bozner Messegelände ausgetragen. Das Schaufenster der Wein-Individualisten öffnet am 23. Oktober seine Tore und zeigt wie gewohnt die ganze Vielfalt der Freien Weinbauern. Alle Einzelheiten dazu sind heute Vormittag auf einer Pressekonferenz vorgestellt worden.

„Wir stehen für Authentizität und Einzigartigkeit. Wir achten auf eine sehr hohe Qualität der Trauben, verarbeiten sie in Eigenregie weiter und können so den gesamten Produktionsprozess – von der Rebe bis zum Glas – exakt verfolgen. Das ist die Voraussetzung für Rot- und Weißweine hoher Güte“, sagte FWS-Vizepräsident Armin Kobler.

Foto: v.l. Barbara und Josephus Mayr des Erbhofes Unterganzner (Mitglieder FWS), Armin Kobler (FWS-Vizepräsident),
Margareth Mumelter (Präsidentin FWS-Aufsichtsrat) und Peter Robatscher (FWS-Direktor)

Von
der Vielfalt und Erlesenheit der mehrfach prämierten Tropfen können
sich Weinliebhaber Jahr für Jahr selbst ein Bild machen – bei der
traditionellen Verkostungsveranstaltung „Vinea Tirolensis“, die in
diesem Jahr in ihre 14. Auflage gehen wird. Heuer können die Freien
Weinbauern mit gleich zwei großen Neuheiten aufwarten. Zum einen ändert
sich der Austragungsort: „Wir haben uns dazu entschlossen, als Messe in
der Messe aufzutreten. Neben Autochtona und Tasting Lagrein, die
ebenfalls im Rahmen der Hotelmesse stattfinden werden.  Dadurch erhöht
sich unsere Sichtbarkeit und wir kommen noch einfacher in Kontakt mit
Weinliebhabern, Experten aus der Gastronomie, dem Weinhandel und der
Fachwelt.“ Zum anderen ist auch der Termin neu: Er verschiebt sich vom
Sommer in den Herbst hinein, der sich klimatisch noch besser für eine
Verkostung dieser Art eignet. Die 66 Winzer präsentieren rund 350 ihrer
besten Weine am 23. Oktober von 11 bis 18 Uhr.

Die
vertretenen Mitglieder der Vereinigung FWS stammen aus allen Teilen
Südtirols – vom Vinschgau und dem Eisacktal bis ins Unterland. „Jedes
Terroir hat seinen eigenen Charakter und die Weinbauern verleihen jedem
Wein ihre ureigene Handschrift“, so Kobler. Auch in der Größe der
Betriebe unterscheiden sie sich stark, reichen doch die bearbeiteten
Flächen von einem halben bis hin zu 50 Hektar.

Wie
jedes Jahr beherbergt die „Vinea Tirolensis“ auch in der Edition 2013
spannende Gäste. „Wir erwarten acht Winzerkollegen der italienischen
Dachorganisation der Freien Weinbauern, FIVI“, so der FWS-Vizepräsident.
„Sie kommen aus dem Piemont, der Toskana, Lombardei, Veneto und dem
Trentino und verfolgen alle eine ähnliche Philosophie in der
Weinproduktion wie wir und achten auf die Einhaltung höchster
Qualitätsmaßstäbe.“

Begleitet
wird die traditionelle Weinmesse von einem interessanten
Rahmenprogramm. Ein Höhepunkt ist zweifellos das Fachseminar „Die
Vielfalt des Vernatsch“. Dabei wird die ganze Bandbreite von einer der
traditionsreichsten, autochthonen Rebsorten Südtirols aufgezeigt. Der
Vernatsch bringt leichte, gerbstoffarme Weine mit moderatem
Alkoholgehalt und individuellem, gebietstypischem Charakter hervor.
Verkostet werden können Vernatschweine von FWS-Mitgliedern aus allen
Haupt-Anbauzonen des Landes: Bozner Leiten, St. Magdalena, Meraner
Hügel, Kalterersee und Vernatsch.

Für
die kulinarische Verpflegung sorgt „Ahrntal Natur“. Der preisgekrönte
Vermarkter von lokalen Produkten wird die Besucher mit so genannten
Südtiroler Presidi verwöhnen. Darunter versteht man authentische
Erzeugnisse, die laut der Organisation „Slow Food“ typisch für eine
Region sind. Im Falle Südtirols sind es: das Vinschger Ur-Paarl,
Graukäse aus dem Ahrntal sowie Produkte vom Villnösser Brillenschaf und
dem heimischen Grauvieh.