Bei der 42. Ausgabe des nationalen Weinwettbewerbs Douja d’Or in Asti ist der Lagrein Riserva Barbagòl 2010 des Landesweinguts Laimburg mit dem Oscar ausgezeichnet worden und hat sich damit an der Spitze der insgesamt 513 pämierten Weine des Wettbewerbs platziert.
Insgesamt sind 966 Weine aus ganz Italien zur diesjährigen Douja d’Or-Wettbewerbsverkostung zugelassen worden. In der Blindverkostung haben die 200 Verkoster 513 Weine von 270 Weinbaubetrieben ausgezeichnet. Nur 43 Weine haben dabei den prestigeträchtigen Oscar errungen, einen goldenen Pokal und Markenzeichen des Wettbewerbs in Piemont. Der Lagrein Riserva Barbagòl 2010 des Landesweinguts hat in der Verkostung mehr als 90 Punkte von 100 möglichen erhalten.
Der Lagrein Riserva 2010 des Landesweinguts Laimburg zeichnet sich durch seine granatrote Farbe aus und präsentiert sich elegant, harmonisch und samtig. Im Bukett sind Kirsche und Eichenholz angedeutet und bestens eingebunden. Der Barbagòl ist weich beim Eintritt, kompakt und kräftig im Mittelbereich und lang anhaltend mit feiner körniger Herbe im Abgang.
Der „zauberhafte“ Charakter des Lagrein Riserva des Landesweinguts findet sich auch in seinem ladinischen Namen: Barbagòl, der Hexenmeister aus der Sagenwelt der Dolomiten, der verzaubert. In gleicher Weise entfaltet der Lagrein Riserva Barbagòl, durch die Reifung im Barrique gebändigt, seinen starken Charakter und seine feinen Tannine und verzaubert dadurch die Sinne wie der Hexenmeister der Sage.
Im Herbst 2013 hat das Landesweingut zehn Jahre Barbagòl mit einer Vertikalverkostung gefeiert. Schon dort haben die Verkoster den Jahrgängen 2009 und 2010 hohes Potenzial bescheinigt, das sie mit zunehmender Reife ausschöpfen können. Dem Barbagòl 2010 ist dies bereits gelungen.
Der Lagrein ist die einzige autochthone Rebsorte Südtirols im Segment der körperreichen Rotweine. Er wird in Südtirol auf über 440 Hektar angebaut und ist mit einem Anteil von acht Prozent der Gesamtrebfläche die zweithäufigste Rotweinsorte Südtirols nach dem Vernatsch. Der Lagrein zeichnet sich durch seine weiche und samtige Gerbstoffstruktur aus, behält aber seine Körperfülle in jeder Hinsicht bei.
Das Landesweingut Laimburg blickt auf eine lange Weinbautradition zurück und verarbeitet Trauben aus elf unterschiedlichen Weingütern in ausgesuchten Südtiroler Lagen. Zusammen mit fünf anderen Weingütern ist das Landesweingut Laimburg Mitglied der Tirolensis Ars Vini TAV, der Vereinigung der Südtiroler Qualitätsweinhöfe.
Die Ernte der rund 45 Hektar Rebfläche wird zu 180.000 Flaschen Wein Jahresproduktion verarbeitet. Rund 60 Prozent der Weine werden im Edelstahlfass ausgebaut, die verbleibenden 40 Prozent in Eichenfässern, die im Felsenkeller lagern.
Die Weine des Landesweinguts Laimburg verteilen sich auf zwei Linien mit unterschiedlicher Stilistik. Die „Gutsweine“ sind traditionelle, im Edelstahlfass, teilweise auch in großen Eichenholzfässern ausgebaute, rebsortentypische Jahrgangsweine.
Die Burgselektion steht für die besonders individuellen, vorwiegend im kleinen Eichenholzfass ausgebauten oder selektionierten Weine des Landesweinguts. Alle Weine der Burgselektion besitzen einen Namen, um Eigenständigkeit und Persönlichkeit zu vermitteln. Die Namen selbst haben ihren Ursprung in der ladinischen Sagenwelt und sind Ausdruck des besonderen kulturellen Erbes in Südtirol und unterstreichen zudem den Charakter der Weine.