Unsere 53. Weinlese On Tour führte uns nach Prad zum Moleshof. Der von Daniel und Karl Primisser seit 21 Jahren biologisch bewirtschaftete Betrieb ist der 1. Bio-Mast-Hähnchen-Betrieb in Südtirol und sie sind Gründungsmitglieder der Kornkammer Vinschgau.
Daniel und sein Vater Karl produzieren ausserdem noch Dinkel, Weizen, Kartoffeln, Kobis, Kürbisse, Äpfel, Vinschger Marillen, Schweinefleisch, Koch- und Grillwürste, Eier, Apfelsaft, Speck und Kaminwurzen. Urlaub auf dem Bauernhof rundet das Angebot ab und bietet vor allem interessierten Familien die Chance diesen einzigartigen Pionierbetrieb kennenzulernen. Der gesamte Betrieb ist auf artgerechte und biologische Tierhaltung ausgerichtet wobei die eigene Schweinezucht und Mutterkuhhaltung (bis 2010) aus alten Rassen ein besonderes Highlight sind.
Daniel und Karl Primisser sind Mitglieder im „Bund Alternativer Anbauer“. Sie wirtschaften seit Jahren nach strengen Richtlinien für biologische Tierhaltung. Bis 2010 vermarkteten sie das Bio-Fleisch von Schweinen und Rindern. Seit Beginn der Hähnchenzucht verabschiedete sich der Juniorchef von der Rinderhaltung weil die Weidefläche zu klein wurde.
Er tätigtedie dafür notwendigen Investitionen und baute Aufzucht-Räume, Gehege und neue Schlachträume. Seit März 2010 hat der Jungbauer Daniel Primisser mit der Bio-Mast-Hähnchenzucht begonnen, seitdem wächst die Produktion stetig und der Absatz übertrifft sämtliche Erwartungen. „Immer mehr Menschen wollen wissen, was sie essen“ und bevorzugen die Moleshofhühner.
Die Küken stammen entweder aus einer österreichischen oder deutschen Bio-Brüterei und kommen nach drei Wochen ins Gehege (pro Huhn 4 m2). Nach zehn Wochen sind die Hühner schlachtreif. Alle vierzehn Tage am Mittwoch oder Donnerstag wird am Moleshof geschlachtet. Die Tiere werden einzeln mit Elektroschock betäubt und dann entweder als ganzes Huhn verkauft oder fachgerecht zerlegt und Vakuumverpackt angeboten.
„Wichtig sind uns nicht nur biologische Lebensmittel sondern auch biologische Lebensräume und Gedanken zu entdecken, zu gestalten und zu fördern“ so Daniel und Karl Primisser. „Lebensräume, in denen Menschen sich wohl fühlen und in denen sie sich entfalten können.
Auch unseren Kühen, Schweinen und Hühnern versuchen wir diese Lebensräume nicht vorzuenthalten.“Übrigens: Ein großer Teil von Südtirols Biokartoffeln und Zwiebeln stammen vom Moleshof. Auch der Gemüse- und Getreideproduktion will sich Daniel vermehrt widmen. Die Vinschger Marillen stammen aus Schwefel- und Kupfer-freien Produktion!
Folgende Produkte durften wir verkosten: Speck und Apfelsaft
Weinlese On Tour 53:
Die Videos zum Moleshof
Weinlese On Tour 53 „Der Moleshof“: Ein Rundgang Weinlese On Tour 53 „Der Moleshof“: Daniel Primisser stellt den Moleshof kurz vor Weinlese On Tour 53 „Der Moleshof“: Im Hennenstall