Der "Pinot Ötzi", eine Cuvée aus dem Blauburgunder 2006 vom Weingut "Falkenstein" in Naturns und dem Blauburgunder 2006 vom Weingut "Unterortl" auf Juval, war in drei Fässern über zwölf Monate lang den unterschiedlichen Einflüssen hinsichtlich Luftdruck, Sauerstoffgehalt, Temperatur und Luftfeuchtigkeit ausgesetzt und wurde in dieser Zeit regelmäßig kontrolliert, gemessen und nachgefüllt.
Ein Fass lagerte auf Reinhold Messners Schloss Juval (900 m ü. d. M.), eines auf dem Gasthof Oberraindlhof (1500 m ü. d. M.) und eines im höchstgelegenen Hotel der Alpen, dem "Berghotel Grawand" (3212 m ü. d. M.), das nur wenige Kilometer von der Fundstelle des "Mannes aus dem Eis" entfernt liegt. Er gab dem Wein des Experiments folglich den Namen „Pinot Ötzi". Aktuell warten die drei Fässer im Weinkeller des Weingutes "Unterortl“ auf die Flaschenabfüllung in je etwa 300 Flaschen à 0,75 Liter. Nach weiteren zehn Monaten Reifung sollen die Blauburgunder im April nächsten Jahres von der Verkostungskommission des 9. Blauburgunder-Wettbewerbes im Versuchzentrum Laimburg bewertet werden. Das Publikum kann sie bei den 11. Blauburgundertagen in Neumarkt/Montan im Mai verkosten.
Nicht nur die unmittelbar Beteiligten sind auf die Ergebnisse gespannt, auch Weinexperten und -liebhaber zeigen jetzt schon Interesse an der Cuvée. Die ersten Reservierungen von Flaschen der einmaligen "Weintriologie" liegen bereits vor.