Foto: TV Eppan
In seinen feierlichen Eröffnungsworten betonte OK Präsident Andreas Kössler das gut funktionierende Zusammenspiel zwischen örtlicher Bevölkerung, den Vereinen, Höfebesitzern, den Kellereien und der ganzen Dorfgemeinschaft und nicht zuletzt des Tourismusvereins Eppan-Raiffeisen, „denn letztlich ist es nur dadurch möglich, diese Großveranstaltung alljährlich so erfolgreich durchzuziehen!“ Auch Rudi Christof (Präsident TV Eppan-Raiffeisen) wies daraufhin, dass dieser Mittsommerevent von der Paulsner Bevölkerung abhängt und machte neugierig auf die gelungene Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus (1. Paulsner Hofkuchl). Ehrengast Landtagspräsident Dieter Steger betonte den Bekanntheitsgrad der Veranstaltung, die große Anzahl der Eppaner Kellereien und prostete den Anwesenden auf schöne Sommerabende zu. Die Paulsner Gemeindereferentin DDr. Walburga Kössler bezeichnete die Wein-Kultur-Wochen als gelungenes Beispiel für erfolgreiche Kooperationen von Privaten, Vereinen, Kellereien und der Gemeinde und formulierte es poetisch „wo die Rebe wächst, ist die Kultur zuhause!“
Als Gastkellerei zeichnete heuer das Weingut J. Hofstätter aus Tramin und mit dem Entkorken einer Magnumflasche der Kellerei St. Pauls durch die Eppaner Vizebürgermeisterin Monika Hofer Larcher waren die heurigen Wein-Kultur-Wochen St. Pauls-Eppan offiziell eröffnet. In ihren Grußworten in Vertretung des Bürgermeisters Wilfried Trettl und der Eppaner Gemeindeverwaltung betonte die Vizebürgermeisterin den Erfolg dieser Veranstaltung und dass dieser nur durch den dörflichen Zusammenhalt möglich ist. Sie bedankte sich beim Organisationskomitee mit Andreas Kössler, Vroni Schwarzer, Jörgl Plunger, Rudi Christof, Leopold Kager und Direktor Alexander Hamberger an der Spitze, bei Margot und Herbert Hintner (Restaurant Zur Rose Eppan), bei den Sponsoren und v.a. auch beim Gemeindebauhof, der Gemeindegärtnerei und der Gemeindepolizei, sowie bei all den vielen Helferinnen und Helfern, die an der Abwicklung und Ausrichtung dieser Veranstaltung mitwirken.
Spannendes Programm
Neben Weinseminaren und Weinschnupperkursen, einem Filmabend, der Abendmusik im „Dom auf dem Lande“ (Pauls Sakral), der Informationsveranstaltung zu „Faszination Feuerwehr“ und den historischen Dorfführungen sowie der legendären „Gastlichen Tafel in den Gassen von St. Pauls“ war die 1. „Paulsner Hofkuchl“ im historischen Innenhof des Ansitz Altenburg der Familie Marialuise, Christine und Florian Kössler ein besonderer Genussabend – Ein gelungenes Zusammenspiel zwischen Landwirtschaft und Tourismus, „dirigiert“ von den Paulsner Bäuerinnen.
Gekocht wurde für dieses neue kulinarische Geschmackserlebnis, Bodenständiges nach althergebrachten Rezepten, „ohne Geschmacksverstärker“, wie Sternekoch Herbert Hintner ausdrücklich betonte und auch Rudi Christof freute sich sichtlich: „Erneut ist es gelungen, etwas Authentisches und Bodenständiges auf die Beine zu stellen!“ Ehrengast Landesrat Hans Berger war der Einladung der Paulsner gefolgt, bedankte sich für die Einladung und wies auf diese örtliche und kulinarische Veranstaltung hin, bei der „es besonders begrüßenswert ist, dass hier private Eigentümer wie die Familie Kössler ihre Schätze für die Allgemeinheit öffnen. Dies ist nicht selbstverständlich und umso kostbarer…“ Die Idee zur Hofkuchl stammt vom Organisationskomitee und Sternekoch Herbert Hintner (Zur Rose/Eppan): „Der Grundgedanke zur Hofkuchl basiert darauf, dass Tourismus und Landwirtschaft sich gegenseitig ideal ergänzen und harmonieren. Ohne Landwirtschaft gibt es keinen Tourismus und umgekehrt!“, sagte er und weiter: „Ich denke, es ist der Zeitgeist, diese Netzwerke zu nutzen und auszubauen und da wir bei der Gastlichen Tafel schon seit Jahren auf regionale Produkte setzen und damit erfolgreich arbeiten, lag es nahe, heuer einen Abend mit den Bäuerinnen zu gestalten. Denn die authentische Küche kommt ja eigentlich von den Bauernkuchln und Gutshöfen. Das Wissen um die Herkunft des Produktes gibt uns kulinarische Wurzeln und darauf kommt es an!“ (Hintner). Der Küchenmeister stand also hinter der Initiative und koordinierte diese. Im Wesentlichen waren es aber die Paulsner Bäuerinnen, die an diesem Abend aufkochten und die Gäste im Rahmen der „Paulsner Hofkuchl“ verwöhnten und begeisterten. Eine Auswahl von Spitzen-Vernatschweine der Kellerei St. Pauls beschrieb Martin Schwarzer von der gleichnamigen Kellerei. Für einen gekonnten Weinservice sorgte die Bauernjugend von St. Pauls. Musikalisch untermalt wurde der Abend im bäuerlichen „Freiluftrestaurant“ des Ansitz Altenburg in St. Pauls-Eppan von der „Paulsner Tanzlmusig“ und in seinen abschließenden Dankesworten samt Blumenstraußübergabe, betonte OK Präsident Andreas Kössler nochmals mit Ausdruck: „Bei der Paulsner Hofkuchl haben die Bäuerinnen von St. Pauls zweifelsohne ihr Wissen und Können um die regionalen Produkte bewiesen!“