Wein in Wien: Seit dem Mittelalter in aller Munde
Schon im Mittelalter wurde in Wien Wein angepflanzt, heute reicht die Vielfalt vom typischen Wiener Gemischten Satz über elegante Rieslinge und kraftvolle Weißburgunder bis zu hochwertigen Rotweinen.
Die über 700 ha Rebfläche sind die Basis für ausgezeichnete Weinqualität, ein bedeutender Wirtschaftsfaktor und wichtig für die Erhaltung des Grüngürtels um Österreichs pulsierender Hauptstadt. Noch im späten Mittelalter standen Reben auch innerhalb der Stadtmauern von Wien, bis in den heutigen ersten Bezirk, im 21. Jahrhundert liegt der Schwerpunkt des Weinbaus in den Vororten am Stadtrand. Jedlersdorf entstand auf einer Insel, die von den Seitenarmen der Donau im nördlichen Marchfeld gebildet wird. Seine Lagen am Bisamberg bringen hervorragende Weißweine wie Grüner Veltliner, Burgunder, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller und internationale Sorten hervor. Die stark im Trend liegenden roten Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, Merlot, Blauer Burgunder sowie Roesler, Rathay und Shiraz werden hier durchwegs sortenrein ausgebaut. Kaum ein Winzer verzichtet auf den traditionellen und beliebten Gemischten Satz, bei dem im Weingarten verschiedene Rebsorten gemeinsam ausgepflanzt, gemeinsam geerntet und zu Wein verarbeitet werden. Die Jedlersdorfer Winzer bewirtschaften in Summe 45,5 Hektar Weingarten-Fläche vorwiegend am Bisamberg, dem nordöstlichsten aller Wiener Hausberge, der nördlich der Donau die Fortsetzung von Kahlenberg und Leopoldsberg bildet.