Delegation amerikanischer Importeure zeigt sich begeistert
Speckfest bringt Villnöss wertvolle Aufmerksamkeit
Über einen enormen Zuspruch konnten sich die Veranstalter des heurigen Speckfestes in Villnöss freuen. Viele tausend Besucher kamen bei strahlendem Sonnenschein zum 2-tägigen Event rund um den Speck mit dem grünen Trägersteg.
Vor allem am Sonntag habe man laut Klaus Messner, Direktor vom Tourismusverein Villnöss, durchgehend 5.000 Besucher am Platz gehabt. An beiden Tagen zusammen wurden zwischen 3.500 und 4.000 kg Markenspeck verkauft. „Unser Konzept, den Südtiroler Speck g.g.A. umrahmt von echter Volksmusik, Trachtenschauen und jungen Schuhplattlern vor dieser herrlichen Kulisse hier am Fuße der Geisler Spitzen zu präsentieren, geht auf. Von dem Fest profitiert das ganze Tal. Neben dem Speckfest waren auch die bewirtschafteten Betriebe im Umfeld sehr gut besucht. Zusätzlich waren heuer der Bayrische Rundfunk und der Fernsehsender Arte mit Kamerateams vor Ort. Das bedeutet eine Werbung für das Villnösstal, die sich der Tourismusverein unter anderen Umständen nie leisten könnte“, sagt Klaus Messner. Unter den Gästen befanden sich viele Freunde Südtiroler Tradition und Kultur aus Deutschland, Österreich und dem restlichen Italien. Das Fest ist eine Gemeinschaftsinitiative des Tourismusvereins Villnösser Tal, des Consortiums Südtiroler Speck und der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen, die von sämtlichen Vereinen des Tales unterstützt wird. Ziel des Festes ist es, den Südtiroler Speck g.g.A. Einheimischen wie Gästen näher zu bringen un
Amerikanische Delegation besucht Speckfest
Das ICE (Istituto nazionale per il Commercio Estero) ist eine Zweigstelle des Ministeriums für wirtschaftliche Entwicklung. Dieses hat mit der Autonomen Provinz Bozen eine Vereinbarung bezüglich der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte aus der Region im Ausland. „Wir haben eine Gruppe amerikanischer Feinkostimporteure nach Südtirol eingeladen, um ihnen die Betriebe zu zeigen, in denen typische Südtiroler Produkte hergestellt werden. Unser Ziel ist es, den Importeuren ein möglichst lückenloses Bild zu vermitteln. Dazu gehört die gesamte Produktionskette, aber auch die Verwurzelung der Produkte in der lokalen Kultur. Deshalb stehen auch Ausflüge ins Umland sowie zum Speckfest oder zum Brotmarkt in Brixen auf dem Programm“, sagt Antonio Luigi Murtas, Leiter des ICE Regionalamts Trentino-Südtirol. Die Bedeutung der emotionalen Seite der Produkte wird durch die Begeisterung der Besucher aus Übersee bestätigt. „Wenn man die Schönheit der Region, der Berge sieht und wie die Leute ihre Traditionen leben und ihr kulturelles Erbe weiter tragen, ist das wirklich inspirierend“, sagt Cesare Gallo (Wilkes-Barre PA). „Ich bin bereits zum dritten Mal hier und jedes Mal bin ich aufs Neue beeindruckt von der Herzlichkeit der Menschen“, beschreibt Lou Di Palo aus New York seine Eindrücke vom Speckfest und sagt weiter: „Wenn ich meinen Kunden ein Stück Speck zu probieren gebe, dann fordere ich sie vorher auf dran zu riechen, erzähle woher der Speck kommt und unter welchen Voraussetzungen er produziert wird, einige würden dann am liebsten gleich selbst nach Südtirol fahren.“ Weitere Programmpunkte der Reise sind Betriebsbesichtigungen bei Recla und Mila sowie ein Besuch der Kellerei Schreckbichl. Für den Export von Speck in die Vereinigten Staaten bedarf es übrigens einer speziellen Lizenz. Diese besitzt neben Recla auch die Firma Senfter.
Bild EOS 1: Die amerikanische Delegation auf dem Villnösser Speckfest
Bild EOS 2: Gute Stimmung auf dem Speckfest