in Bra vom 16.-19. September, welche eine der wichtigsten Veranstaltungen
des weltweit tätigen Vereins Slow Food ist, wurde die älteste Südtiroler
Schafsrasse, das “Villnösser Brillenschaf” zum sogenannten
“Presidio Slow Food”, eine ganz besondere Auszeichnung für
vom Aussterben bedrohte Lebensmittel und Tierrassen , ernannt.
Neben dem Ahrntaler Graukäse, dem
Vinschger Ur-Paarl und dem Grauvieh hat Südtirol nun mit dem „Villnösser
Brillenschaf“ ein weiteres geschütztes Produkt. Diese Auszeichnung
ist vor allem dem unermüdlichen Einsatz der Züchter & Bauern zu
verdanken, welche diese Rasse vor dem Aussterben bewahrt haben. Geschätzt
werden vor allem die Lämmer, welche in verschiedenen Restaurants und
Hotels auf der Speisekarte zu finden sind. Zudem hat sich die Firma
„Furchetta“, letztjähriger Preisträger beim Wettbewerb „Tourismus
trifft Landwirtschaft“ mit der Veredelung und Vermarktung von Lammprodukten
einen Namen gemacht, der Verkauf von Lammsalami, Kaminwurzen, gekochter
Schinken und Lammragout, sorgen für den Fortbestand der Schafsrasse.
Oskar Messner, Kurt Niederstätter und Stefan Unterkircher habe es sich
zum Zielt gesetzt, diese einzigartige Schafsrasse und deren Produkte
über die Grenzen des Villnösser Tales bekannt zu machen.
In weiteren Projekten wird auch die
Wolle des Villnösser Brillenschafs verarbeitet, so zum Beispiel findet
man diese in Wollprodukten der Firma Naturwoll aus Villnöss oder im
Zirbelkissen. Großartie unterstützt haben die Schaffung eines „Presidio
Slow Food“ auch die Gemeinde Villnöss, der Tourismusverband Villnöss,
der Kleintierzuchtverband und das Assessorat für Landwirtschaft
mit Hans Berger.
Food Südtirol), sowie Stefan Unterkircher (Referent für die Züchter)
als Verantwortliche für das Presidio dem Villnösser Brillenschaf zur
Seite stehen.
Auf den Bildern zur Vorstellung und
Verleihung der Auszeichung in Bra (Cuneo – Piemont) am Slow Food Hauptsitz
anlässlich der Veranstaltung „CHEESE“:
und Piero Sardo (Präsident der Onlus für Biodiversität) bei der Vorstellung
und Stefan Unterkircher, Karin Huber (Slow Food Südtirol) und Piero
Sardo mit der Auszeichnung und den Produkten des Brillenschafes.