Kürzlich haben einige der Hersteller des Apfelsafts mit dem Qualitätszeichen Südtirol an einem Sensorik-Seminar der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft – DLG teilgenommen. Der Besuch des zweitägigen Seminars im DLG-Sensorikzentrum in Frankfurt am Main fand auf Initiative der EOS der Handelskammer Bozen statt. Das Seminar richtete sich an Fachleute aus der Lebensmittelbranche, die sich mit Qualitätssicherung, Qualitätsüberwachung, Produktentwicklung und der Herstellung von Lebensmitteln befassen.
Bild EOS: Apfelsaftbewertung
Ziel war es, vorhandene Sensorik- und Produktkenntnisse der Hersteller von Fruchtgetränken zu vertiefen. Die Lebensmittelsensorik, beschäftigt sich mit der Bewertung von Produkten mit den Sinnesorganen.
Im Bild: Jörg Kerschbaumer (Quelle: EOS)
Nur naturtrüber Direktsaft, der ohne Zusatz von Zucker und Konservierungsstoffen pasteurisiert und dadurch natürlich haltbar gemacht wurde, darf das Qualitätszeichen Südtirol tragen. Die Ernteerträge der verschiedenen Apfelsorten und die vom Klima abhängige Bildung des Fruchtzuckers in den Äpfeln können von Jahr zu Jahr variieren. Deshalb kann auch der Geschmack des Apfelsafts mit dem Qualitätszeichen Südtirol je nach Jahrgang unterschiedliche Nuancen aufweisen. Der Geschmackssinn der Hersteller ist deshalb jedes Jahr aufs Neue gefordert. Während des Seminars konnten die Teilnehmer ihre persönlichen sensorischen Fertigkeiten intensiv trainieren und überprüfen. Sie erlernten einschlägige sensorische Prüfmethoden und wendeten geeignete Prüftechniken an. Nach der erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung erhielten die Teilnehmer das DLG-Sensorik-Zertifikat.