Die Südtiroler Sektvereinigung ist zwar ein überschaubarer Verein, trotzdem konnte man bei der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung auf ein Jahr mit zahlreichen Aktivitäten zurückblicken. Neben Präsentationen innerhalb und außerhalb der Region wurde im vergangenen Frühjahr den ersten Südtiroler Gemeinschaftssekt präsentieren, bei welchem die einzelnen Mitglieder den Sektgrundwein zur Verfügung gestellt haben und welcher dann in Doppel-Magnumflaschen versektet wurde. Der Gemeinschaftssekt ist bei den einzelnen Betrieben erhältlich.
Bei den Neuwahlen wurde Josef Reiterer von der Sektkellerei Arunda als Präsident bestätigt, neuer Vizepräsident ist Josef Romen von der Kellerei Kettmeir, zudem wurde Lorenz Martini in den Vorstand gewählt.
Die Mitglieder der Südtiroler Sektvereinigung produzieren gemeinsam nur rund 250.000 Flaschen Sekt nach dem klassischen Flaschengärungsverfahren, doch sind diese von ganz besonderer Qualität. Die Grundsorten Chardonnay, Weißburgunder und Blauburgunder, aus denen der Sekt produziert wird, fühlen sich in den für die Sektproduktion ausgewählten Lagen besonders wohl. Deshalb kann der Südtiroler Sekt auch auf eine lange Tradition zurückblicken. Der erste belegte Hinweis auf geht auf die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück, nicht belegten Überlieferungen zufolge soll sogar bereits Ende des 19. Jahrhunderts Südtiroler Champagner, wie er damals noch heißen durfte, produziert worden sein.
Die Südtiroler Sektvereinigung setzt sich zurzeit aus 6 Mitgliedern zusammen: Sektkellerei Arunda in Mölten, Sektkellerei Braunbach in Siebeneich, Erste & Neue Kellerei und Kettmeir in Kaltern, Lorenz Martini in Girlan sowie die Kellerei St. Pauls Praeclarus in St. Pauls. Gemeinsam versucht man den Südtiroler Sekt im In- und Ausland bekannter zu machen.