Die steigende Nachfrage nach italienischen Produkten lässt in Japan auf eine günstige Marktentwicklung für den Südtiroler Wein hoffen. Am 25. Februar diente der Happo-En Garden in der japanischen Hauptstadt Tokyo als Schauplatz einer Weinverkostung sowie eines Fachseminars über das Weinland Südtirol und seine Spitzenweine.
Nach einer umfassenden Vorstellung des Weinlands Südtirol von Helmuth Zanotti, Bereichsleiter der Weinabteilung bei der EOS – Export Organisation Südtirol der Handelskammer Bozen, stellte der Vizepräsident der japanischen Sommelier-Vereinigung und Experte für italienische Weine, Motoyuki Arai, die Südtiroler Leitsorten Weißburgunder, Sauvignon, Gewürztraminer, Vernatsch, Blauburgunder und Lagrein vor. Rund 100 Fachbesucher, darunter zahlreiche Importeure, Sommeliers und Gastronomen, verfolgten aufmerksam die Ausführungen.
Von 13 bis 17 Uhr wurde eine freie Tischverkostung in Anwesenheit der Südtiroler Produzenten angeboten: Insgesamt 19 Südtiroler Weinkellereien präsentierten ihre Weine einem sehr interessiertem Publikum. Über 250 Besucher verkosteten und verglichen die rund 100 verschiedenen Weine und zeigten sich durchwegs beeindruckt von ihrer Vielfalt und Qualität. Die Verkostungs- und Seminarräume befanden sich inmitten der schönsten öffentlichen Gartenanlage Tokyos, dem Happo-En Garten.
„Japan ist ein wachsender Weinmarkt, auf dem der italienische Wein einen hohen Stellenwert genießt. Der Pro-Kopf-Konsum beträgt ca. 2,5 Liter/Jahr und ist leicht steigend“, sagt Anton Zublasing, Präsident des Konsortiums Südtiroler Wein. „Japan importierte im Jahr 2012 430.000hl italienischen Wein, was einem Wert von 159 Mio. Euro entsprach. Wir möchten auf jeden Fall vom Wirtschaftsaufschwung profitieren, der in den nächsten Jahren auf dem japanischen Markt erwartet wird“.