Vor wenigen Tagen stellte die Verlagsgruppe „L’Espresso“ in Florenz den Weinführer „Vini d’Italia 2016“ vor. Dabei wurden gleich 2 Südtiroler Sekte mit den begehrten „Cinque Bottiglie“ ausgezeichnet. Südtirols Sektlandschaft hat Vergleich mit anderen Regionen zwar mengenmäßig eine kleinere Bedeutung, doch qualitativ brauchen sie den Vergleich mit großen Sektregionen wie dem Trentino oder der Franciacorta nicht scheuen.
In der aktuellen Ausgabe des Weinführeres „Vini d’Italia 2016“ wurden die Bemühungen der Südtiroler Sektproduzenten nun auch dementsprechend honoriert.Von den insgesamt 9 prämierten Sekten, die nach dem klassischen Verfahren in Flaschengärung hergestellt wurden, kamen gleich 2 aus Südtirol: neben dem Comitissa Brut Riserva 2010 von Lorenz Martini erhielt auch der Haderburg Pas Dosè 2011 des Weingut Haderburg die Höchstauszeichnung „Cinque Bottiglie“. Mehr Auszeichnungen gab es nur für die Franciacorta mit 3 höchstprämierten Sekten, doch ist das Produktionsvolumen mit 15 Millonen Flaschen dort auch wesentlich größer. Südtirol produziert im Vergleich dazu nur rund 250.000 Flaschen Sekt nach dem klassischen Verfahren.
In Südtirol haben sich vor einigen Jahren 6 Sektproduzenten zur Vereinigung der Südtiroler Sektproduzenten nach dem klassischen Verfahren zusammengeschlossen und versuchen gemeinsam, den Südtiroler Sekt bekannter zu machen. Dabei haben sie im Jahre 2012 mit dem Südtiroler Gemeinsschaftssekt auch ein gemeinsames Produkt entwickelt, bei jedem jedes der Mitglieder einen Teil des Sektgrundweines zur Verfügung stellt. Der neue Jahrgang liegt mittlerweile bereits 60 Monate auf der Hefe und wird im Dezember dem Publikum vorgestellt.