Thomas Sommer, Chefsommelier im Fünf Sterne-Schlosshotel Lerbach in Bergisch-Gladbach bei Köln – mit Drei Sterne-Koch Nils Henkel – und „Bester Sommelier Deutschlands 2011“, weilte kürzlich eine Woche lang in Südtirol. In Völs am Schlern hat er sich – unter anderem mit Christian Frens, Vize-Präsident der Sommelier-Union Deutschland und Jörg Linke, Betreiber des Blindprobe Sensorium – intensiv auf seine Teilnahme als Vertreter Deutschlands an der ASI-Sommelier-Europameisterschaft und Weltmeisterschaft 2012 vorbereitet. Verkostungen von Südtiroler Weinen sowie Treffen mit der Südtiroler Weinwirtschaft standen dabei auf dem Rahmenprogramm.
der Bülow Residenz in Dresden begonnen, und nachher in Berlin und bei
Alain Ducasse in Paris und in London gearbeitet. Vor vier Jahren kam er
als Chefsommelier an eine der begehrtesten Wirkungsstätten in
Deutschland: Auf der Weinkarte im Schlosshotel Lerbach befinden sich
unter anderem auch Südtiroler Weine.
„Südtirols Weinlandschaft erlebe ich immer wieder als sehr
vielseitig und extrem selbstständig, mit einem einladend offenen
Menschenschlag. Gut gemachte Müller Thurgau wie hier finden wir in
Deutschland höchst selten, oder Silvaner mit solch tollem Profil. Der
Vernatsch leidet bei uns zwar noch immer etwas an seinem
Trollinger-Image. Aber inzwischen gibt es ganz tolle Weine davon. Und
auch der Lagrein präsentiert sich interessant und vielseitig“, sagt
Sommer. „Südtirol ist sicherlich eine der wenigen Regionen Italiens, die
mit ihrem Weinstil den Geschmack der Deutschen voll trifft. Frische,
Länge, Struktur und Eleganz gehören hier ganz wesentlich dazu. Südtirols
Weine sind super genussfähig“.
Während der Sommelier Ausbildung besteht in Deutschland die
Möglichkeit, sich einen Paten aus den Reihen der Prädikatsweingüter VDP
zu suchen, bei dem An- und Ausbau des Weines ganz praktisch
kennengelernt werden kann. „Eine empfehlens- und nachahmenswerte
Initiative“, kommentiert Sommer. „Wenn man drei Wochen auf einem Weingut
ganz konkret mitarbeiten und all die Leidenschaft und den Ehrgeiz, all
die harte Arbeit und die Risiken der Natur erleben kann, dann hat man
nachher einen ganz anderen Bezug zum Wein und man weiß das Produkt ganz
anders zu schätzen“.
Südtiroler Weinwerbung