„Wir haben eine große Verantwortung gegenüber unseren über 190 Mitgliedsbetrieben. Der Verein steht für den Wein, für höchste Qualitätsansprüche und strengstes Herkunftsprinzip. Darauf möchten wir unsere Energie richten und deshalb haben wir uns zu einem Vergleich mit Gritsch entschlossen“, meinte Vinea-Wachau-Obmann Franz Hirtzberger beim Verlassen des Gerichtssaales. Damit ging ein Rechtsstreit, der über ein Jahr gedauert hat, am Freitag, dem 17. Dezember, vor dem Richtersenat in Krems einvernehmlich zu Ende.
F. J. Gritsch, Winzer aus Spitz und am 30. September 2009 wegen vereinsschädigenden Verhaltens aus der Vinea Wachau ausgeschlossen, ist mit Stichtag 17. Dezember 2010 wieder Mitglied des Vereins, ausgestattet mit sämtlichen Rechten und Pflichten. Gritsch zog seine Klage zurück. Die Vinea Wachau lässt im Gegenzug das Markenrechtsverfahren einstellen.
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Nach Monaten, die von Anwaltsterminen, juristischen Schreiben und unzähligen Besprechungen geprägt waren, steht der Wein wieder im Mittelpunkt. Der Verein, dessen Vorstands-Mitglieder ihre Funktionen ehrenamtlich ausüben, hat über diesen Zeitraum aber nicht nur in dieser Causa intensiv gearbeitet. Ein besonderes Projekt, das 2010 umgesetzt wurde, war die Erarbeitung einer detaillierten Riedenkarte. Erstmals steht damit ein „Weingarten-Atlas“ zur Verfügung, der einen Überblick über sämtliche Lagen der Wachau bietet.
Auch Pläne für die Zukunft der Vinea Wachau standen dieses Jahr auf der Agenda. Mehr dazu gibt es im Laufe des Frühjahres.