mundusvini2010_experten_aus_49_nationen_verkosteten_5883_weine__ralfziegler Expertenjury vergab 1.771 Medaillen beim Großen Internationalen Weinpreis MUNDUSvini
– 285 Weinfachleute verkosteten 5.883 Weine aus 42 Ländern
– 471 Medaillen für deutsche Weine

– Weingut von Winning und Weingut Horst Sauer mit Sonderauszeichnungen belohnt

Fotos: Ralf Ziegler

Qualität
muss belohnt werden – darin waren sich die Juroren beim 10. Großen
Internationalen Weinpreis MUNDUSvini einig. Vom 27. August bis 5. September
trafen sich 285 Weinexperten aus 49 Ländern in Neustadt an der Weinstraße und
nahmen die insgesamt 5.883 Proben verdeckt unter die Lupe. 1.771 Weine konnten
die Verkoster mit ihrer Qualität überzeugen und wurden mit einer Medaille
belohnt. Für 35 Weine vergaben die Degustations-Spezialisten Großes Gold, 901
Weine erhielten eine Gold-Medaille und 835 eine Silber-Medaille.

„Einen
so großen und vor allem internationalen Medaillenspiegel hatten wir noch nie –
von den großen Weinbaunationen wie Deutschland, Italien und Spanien bis hin zu
sozusagen unbekannten Weinproduzenten aus Jordanien und Russland ist alles
vertreten,“ so Christoph Meininger, Geschäftsführer von MUNDUSvini und des
Meininger Verlags. „Dies ist der beste Beleg dafür, dass unsere Blindverkostung
auch im Ausland immer mehr Beachtung findet.“

 

Deutschland
belegt Platz 1 im Medaillenspiegel

Die
meisten Medaillen (6-mal Großes Gold, 224-mal
Gold, 241-mal Silber) konnten die
deutschen Erzeuger einheimsen. Unter den traditionellen Weinländern ist
Deutschland damit auch gleichzeitig das erfolgreichste: Fast jeder dritte
deutsche Wein errang eine Medaille. Die weiteren Plätze in der Medaillenwertung
belegen Italien mit 350 Medaillen (6-mal Großes Gold, 171-mal Gold, 173-mal
Silber) und Spanien mit 229 Medaillen (5-mal Großes Gold, 116-mal Gold, 108-mal
Silber).

Erfolgreich
schnitten auch Frankreich (171 Medaillen, darunter 7-mal Großes Gold), Portugal
(123 Medaillen, darunter 2-mal Großes Gold) und Australien (74 Medaillen,
darunter 7-mal Großes Gold) ab.

Bemerkenswert
auch das Ergebnis der Niederlande: Drei 
von fünf eingereichten Proben aus dem Land der Windmühlen und Grachten
wurden mit einer Medaille ausgezeichnet. Überraschend und gleichzeitig
erfreulich die Auszeichnungen für Proben kleiner und nahezu exotischer
Weinnationen wie Jordanien (3-mal Gold, 1-mal Silber), Russland (1-mal Gold) und
Dänemark (2-mal Silber).

 

Pfälzer
Winzer ganz vorn dabei

muvi2010_blick_in_den_verkostungssaal_ralfziegler Im
Vergleich der deutschen Anbaugebiete hat die Pfalz die Nase vorn. Mit 157
Medaillen (2-mal Großes Gold, 85-mal Gold und 70-mal Silber) erkämpften sich die
Pfälzer Winzer ein Drittel der Medaillen für deutsche Erzeuger. Auf den weiteren
Plätzen folgen Württemberg mit 94 (38-mal Gold, 56-mal Silber) und Baden mit 54
Medaillen (22-mal Gold, 32-mal Silber). 49 Medaillen, darunter 3-mal Großes Gold, gab es für Weine aus Franken. Über
eine „Große Gold“-Medaille können sich auch die Winzer von der Hessischen
Bergstraße freuen, die mit insgesamt 5 Medaillen Platz 10 im deutschen
Gesamtklassement belegen und den größeren Weinanbaugebieten wie Rheinhessen
(41), Rheingau (24) und Mosel (20) den Vortritt lassen
müssen.

 

Besondere
Leistungen mit Sonderpreisen prämiert

4-mal
Großes Gold und 2-mal Gold erhielt das südaustralische Weingut Kilikanoon und
wurde dafür mit der Auszeichnung „Erzeuger des Jahres Übersee“ belohnt. Als
„Erzeuger des Jahres Europa“ wurde die italienische Kellerei Cantina Tollo
ausgezeichnet.

Den
Titel „Erzeuger des Jahres Deutschland“ bekam das Pfälzer Weingut von Winning
(1-mal Großes Gold, 2-mal Gold und 3-mal Silber), dessen 2009 Deidesheimer
Grainhübel Dr. Deinhard Riesling Spätlese trocken darüber hinaus auch zum
„Besten trockenen Weißwein des Jahres Deutschland“ gekürt
wurde.

Zum
„Besten Süßwein des Jahres“ wurde der 2009 Escherndorfer Lump Silvaner Eiswein
vom Weingut Horst Sauer in Franken gewählt. Eine Auszeichnung, die das
VDP-Weingut in den vergangenen fünf Jahren bereits drei Mal nach Hause tragen
durfte.

Als
„Bester restsüßer Wein des Jahres“ schnitt der 2009 Merler Königslay-Terrassen
Riesling Spätlese feinherb vom Weingut Albert Kallfelz an der Mosel ab, während
der Champagne Duval-Leroy Femme de Champagne Brut Vintage 1996 als „Bester
Schaumwein des Jahres“ ausgezeichnet wurde.

 

Öffentliche
Verkostungen der Siegerweine

Vom
12. bis 14. November 2010, können passionierte Weinliebhaber Siegerweine des 10.
Großen Internationalen Weinpreises MUNDUSvini auf der internationalen Weinmesse
Forum vini in München selbst probieren. Zur gleichen Zeit sind am 13. November
die Türen des Neustadter Saalbaus in Neustadt an der Weinstraße von 11 bis 20
Uhr zur öffentlichen Verkostung der Siegerweine geöffnet.

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Über
MUNDUSvini:

Der
Große Internationale Weinpreis MUNDUSvini ist weltweit der größte anerkannte internationale Weinwettbewerb unter dem
Patronat der Organisation Internationale de la Vigne et du Vin (OIV) und
der Union Internationale des Oenologues (UIŒ). Er wurde 2001
von der Weinakademie MUNDUSvini, einem Tochterunternehmen des Meininger Verlags
in Neustadt an der Weinstraße, ins Leben gerufen und wird seitdem jährlich
durchgeführt.

Die
angestellten Proben werden
verdeckt ohne Angabe von Herkunft und Sorte der Prüfung einer internationalen Jury unterzogen, die sich aus
renommierten und erfahrenen Degustations-Spezialisten aus aller Welt
zusammensetzt. Die Bewertung erfolgt nach einem 100-Punkte-System und stützt
sich auf die Geruchs- und Geschmacksprobe sowie eine individuelle Punktevergabe
gemäß den Probetabellen des OIV und der UIŒ. Die Auszeichnungen werden auf Grund
eines gemeinsamen Beschlusses der Jury vergeben. Dabei ist die Zahl der
Prämierungen entsprechend dem Reglement der OIV auf maximal 30% der
teilnehmenden Proben beschränkt.

Die besten Weine erhalten die Auszeichnungen „Großes Gold“, „Gold“
und „Silber“. Außerdem gibt es Sonderauszeichnungen für besondere Leistungen wie
„Importeur des Jahres“ und „Erzeuger des Jahres“. Darüber hinaus sind die
Prämierungen des Weinpreises von der Europäischen Union offiziell als
Qualitätsprädikate anerkannt.